Vielversprechende niederländische Forschung zur Alzheimer-Krankheit und Parkinson-Krankheit

18.12.2007

Das Top Institute Pharma stellte ein neues und vielversprechendes Forschungsprojekt vor. Das Projekt von TI Pharma ist eine Grossstudie über das Hirnmaterial von Alzheimer- und Parkinsonpatienten, die der Niederländischen Hirnbank ihre Einwilligung zur Nutzung ihres Gewebes für die wissenschaftliche Forschung gegeben haben. Die Untersuchung ist eine Fortführung vorheriger Studien mit sehr vielversprechenden Resultaten und untersucht die Gene, die bei der Herausbildung von Alzheimer-Krankheit und Parkinson-Krankheit eine Rolle spielen könnten. Die Studie ist eine der grössten auf internationaler Ebene durchgeführten und muss die Grundlage für potenzielle Medikamente bilden.

Das Projekt wird in Kooperation mit Solvay Pharmaceuticals B.V., DNage B.V., dem Niederländischen Institut für Neurowissenschaften, der Niederländischen Hirnbank, der Freien Universität Amsterdam, dem Medizinischen Zentrum der Freien Universität Amsterdam, dem Medizinischen Zentrum der Universität Leiden, der Universität Utrecht, dem Universitätsmedizinischen Zentrum der Universität Utrecht und dem Medizinischen Zentrum der Erasmus-Universität in Rotterdam durchgeführt. Sie ist eine Weiterführung vorheriger Studien, die von zwei öffentlich-privaten Partnerschaften durchgeführt wurden, nämlich zwischen Solvay Pharmaceuticals, der Niederländischen Hirnbank und dem Niederländischen Institut für Neurowissenschaften einerseits sowie zwischen DNage und dem Medizinischen Zentrum der Erasmus-Universität andererseits. Die äusserst vielversprechenden Ergebnisse der beiden Studien veranlassten TI Pharma zur Entscheidung für ein Grossprojekt.

Forschungsleiter Joost Verhaagen vom Niederländischen Institut für Neurowissenschaften berichtet: "Diese Studie ist in mehreren Aspekten einzigartig. Nie zuvor wurde eine so gross angelegte Studie über die Alzheimer-Krankheit und die Parkinson-Krankheit durchgeführt. Darüber hinaus konnten wir Forschung an Patienten betreiben, die noch nicht wussten, dass sie die Alzheimer-Krankheit haben oder bei denen die Krankheit gerade erst begonnen hatte. So können wir die allerersten Veränderungen aufgrund der Krankheit sowie deren Progression verfolgen. Und das ist auch einmalig."

Zudem nutzt diese Studie schnell alternde Mausmodelle von DNage, bei denen Alzheimer und Parkinson ähnliche Symptome spontan auftreten. Die weitere Untersuchung dieser Neurodegeneration stellt ebenfalls einen interessanten Teil der Studie dar. Verhaagen: "Wir erwarten, dass diese Studie auch neue Einsichten in die Herausbildung der Alzheimer-Krankheit und Parkinson-Krankheit ergeben wird und dass sie dadurch zur Grundlage für potenzielle Medikamente werden kann."

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