Ultraschall bei Knochenbruch
Bisher wird standardmäßig eine Röntgenuntersuchung durchgeführt, um Brüche bei Kindern diagnostisch abzuklären. „Sie wird sehr großzügig eingesetzt, nicht zuletzt auch aus Sorge vor juristischen Konsequenzen bei nicht erkannten Frakturen“, so Dr. Kolja Eckert vom Elisabeth-Krankenhaus Essen. Daraus resultiere jedoch nicht nur eine große Diskrepanz zwischen der Anzahl der durchgeführten Röntgenuntersuchungen und der Anzahl der damit entdeckten Brüche: „Da Kinder jedoch eine erhöhte Strahlensensibilität zeigen, ist die Etablierung alternativer bildgebender Methoden sinnvoll“, sagt Dr. Ole Ackermann vom Evangelischen Krankenhaus Oberhausen.
Zahlreiche Studien zeigen, dass der Ultraschall in der Diagnose insbesondere bei langen Röhrenknochen dem Röntgen gleichwertig ist und bei Kindern der Ultraschall alternativ zum Röntgen eingesetzt werden kann. Insbesondere wenn durch die Ultraschalluntersuchung ein Knochenbruch ausgeschlossen wird, kann auf das Röntgen verzichtet werden. „Durch den sinnvollen Einsatz des Ultraschalls lässt sich neben einer deutlichen Beschleunigung der diagnostischen Untersuchung auch eine signifikante Senkung der medizinisch verursachten Strahlenbelastung bei Kindern erreichen“, so Dr. Bernd Schweiger vom Universitätsklinikum Essen.
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Verwandte Inhalte finden Sie in den Themenwelten
Themenwelt Diagnostik
Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.
Themenwelt Diagnostik
Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.