Forum Innovative Therapies - FIT 2006

09.10.2006 - Deutschland

Am 5. und 6. Oktober diskutierten 100 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf der von Hamburg und Schleswig-Holstein gemeinsam getragenen Tagung Forum Innovative Therapies - FIT 2006, die sich in diesem Jahr dem Thema Infektions- und Entzündungserkrankungen widmete. Das Forum endete mit der feierlichen Verabschiedung des Direktors des Forschungszentrums Borstel, Prof. Dr. Dr. h. c. Ernst Th. Rietschel, durch Schleswig-Holsteins Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Dietrich Austermann.

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An beiden Tagen ging es um fortschrittliche Medizin. Bereits zum zweiten Mal fand das internationale Forum Innovative Therapies - FIT 2006 statt. In direkter Nachbarschaft zur Hamburger Universität trafen sich Experten aus dem In- und Ausland, um über das Potenzial der norddeutschen Region für Forschung und Therapieentwicklung unter dem diesjährigen Themenschwerpunkt Infektionserkrankungen und Abwehrmechanismen zu diskutieren.

Infektionserkrankungen, zu denen HIV, Tuberkulose und Malaria gehören, gefährden Menschenleben weltweit. Allein 8 Millionen Menschen erkranken jährlich an Tuberkulose. Aids, Malaria und auch der SARS-Virus sind ungebremst. Entzündungsreaktionen wie Allergien und andere Erkrankungen des Immunsystems nehmen besonders in Zivilisationsgebieten immer weiter zu. Die Forschung nach den Ursachen und die Entwicklung von wirkungsvollen therapeutischen Ansätzen dieser Krankheiten wird dabei maßgeblich durch norddeutsche Universitäten und Forschungseinrichtungen vorangetrieben, darunter das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, das Forschungszentrum Borstel, das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, das Heinrich-Pette-Institut und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Das Meeting diente dabei vor allem dem Brückenschlag zwischen Grundlagenforschern, klinischen Wissenschaftlern, Ärzten und der biomedizinischen Industrie, um eine bessere und vor allem auch schnellere Umsetzung der Forschungsergebnisse in den klinischen Alltag zu erreichen.

"Das Forum hat deutlich gezeigt, wie stark der Norden auf dem Gebiet der Entzündungsforschung ist. Alle in Norddeutschland vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen sind zu einem beispiellosen Netzwerk gebündelt, das heute bereits Leuchtturmcharakter hat ", betont Dr. Kathrin Adlkofer, Geschäftsführerin der Norddeutschen Life Science Agentur Norgenta, deren Unterstützung und Begleitung des Forums auch weiterhin wichtige Weichen zur besseren Förderung von Forschungsinitiativen in Hamburg und Schleswig-Holstein stellt.

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