EIF und EIT Health starten Zusammenarbeit zur Förderung des Life-Science-Sektors in Europa

16.09.2019 - Niederlande

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) und EIT Health haben am vergangenen Freitag anlässlich der jährlichen EIT Health Industriepartner-Versammlung in Amsterdam eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet, die zukünftig die Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen zur Förderung eines nachhaltigen Wachstums europäischer Gesundheits- und Life Science-Unternehmen in ganz Europa regelt. Die Absichtserklärung ermöglicht es beiden Institutionen, ihre jeweiligen Partnernetzwerke zusammenzuführen, um private Investitionsfinanzierungen für Unternehmen des Gesundheitswesens zu gewinnen.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, den EIF mit seinem umfassenden Netzwerk aus Risikokapitalfonds und deren Portfoliounternehmen mit EIT Health und seinem Netzwerk von Forschungseinrichtungen und Pharmaunternehmen sowie deren jeweiligen Ausgründungen und Start-ups zu vereinigen. Durch die stärkere Integration der jeweiligen Systeme soll die Verfügbarkeit von Risikokapital für die Industrie erhöht werden. Zudem wird eine verbesserte Vernetzung, Marktkenntnis, strategische Zusammenarbeit und die Aufteilung von Investitionsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Akteuren der Branche auf der einen und Risikokapitalfonds auf der anderen Seite avisiert. 

„Europa ist in vielen Punkten Vorreiter, wenn es um Innovationen im Bereich der Life Sciences geht, verfügt jedoch in diesem Bereich nur über ein fragmentiertes Ökosystem mit eingeschränktem Zugang zu Finanzierungsmitteln. Ich freue mich, eine Partnerschaft mit einer Institution wie EIT Health mit einem bedeutenden Partnernetzwerk in Europa eingehen zu können, zu dem Spitzenforschungseinrichtungen, Universitäten, Pharma- und Medizintechnikunternehmen sowie Kostenträger gehören. Das heute unterzeichnete Kooperationsabkommen wird es sowohl dem EIF als auch EIT Health ermöglichen, Europas Start-ups und Unternehmen im Gesundheits- und Life-Science-Sektor dabei zu unterstützen, besser zusammenzuarbeiten und gemeinsam neue Wachstumschancen zu identifizieren“, sagt Pier Luigi Gilibert, Vorstandsvorsitzender des Europäischen Investitionsfonds (EIF)

„Bei EIT Health haben wir ein fantastisches Ökosystem geschaffen, das über 150 Akteure aus Forschung, Lehre und Industrie aus ganz Europa vereinigt und herausragende Innovationen im Gesundheitswesen schafft. Hier wollen wir noch besser werden und dazu beitragen, die europäischen Gesundheitssysteme im Hinblick auf ihre langfristige Nachhaltigkeit neu zu definieren. Die Kooperation mit dem EIF, dem größten Investor im europäischen Life-Science-Bereich mit zugesagten Investitionen von rund zwei Milliarden Euro, einer fast hundertprozentigen Marktabdeckung und einem jährlichen Investitionsvolumen von rund dreihundert Millionen Euro ist eine enorme Chance, die Akteure zu mobilisieren, die für die beabsichtigte Skalierung des Gesundheitswesens notwendig sind," sagt Jan-Philipp Beck, CEO EIT Health

Durch die neue Kooperation werden der EIF und EIT Health gemeinsam ein 'Venture Center of Excellence' (VCoE) aufbauen, das als erstes europaweit tätiges Netzwerk zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aus den Bereichen Pharma und Medizintechnik mit Managern von europäischen Life-Science-VC-Fonds fungieren wird. So sollen die Verfügbarkeit von Risikokapital für die Industrie erhöht und strategische Kooperationen, Investitionsmöglichkeiten sowie der Austausch von Marktkenntnissen zwischen den verschiedenen Akteuren der Branche verbessert werden.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte

Da tut sich was in der Life-Science-Branche …

So sieht echter Pioniergeist aus: Jede Menge innovative Start-ups bringen frische Ideen, Herzblut und Unternehmergeist auf, um die Welt von morgen zum Positiven zu verändern. Tauchen Sie ein in die Welt dieser Jungunternehmen und nutzen Sie die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit den Gründern.