Sanofi schneidet besser als erwartet ab
(dpa-AFX) Der Pharmakonzern Sanofi hat ein überraschend gutes drittes Quartal abgeliefert und die Investoren begeistert. Umsatz und bereinigter Gewinn übertrafen die Erwartungen. Für das Gesamtjahr ist Sanofi nun etwas optimistischer, die Aktie legte am Mittwochvormittag um mehr als 4 Prozent zu.
Sanofi hatte im Berichtszeitraum bei Umsatz und bereinigtem Gewinn dank guter Geschäfte der Biotechnologie-Sparte Genzyme und mit Entwicklungsländern ordentlich zugelegt. Die Erlöse waren im Quartal um 3,7 Prozent auf 9,392 Milliarden Euro gestiegen, wie der Konzern am Mittwoch in Paris mitteilte.
Sanofi sei im dritten Quartal auf einen neuen Wachstumskurs eingeschwenkt, sagte Konzernchef Olivier Brandicourt laut Mitteilung. Der Konzern sei jetzt für weitere Zuwächse gut aufgestellt.
Brandicourt setzt dabei unter anderem auf das Mittel Dupixent, für das Sanofi nach der Zulassung für die Behandlung von Neurodermitis nun in den USA auch grünes Licht für die Asthma-Therapie erhalten hat. Im dritten Quartal übertrafen die Umsätze mit dem Mittel die Erwartungen der Analysten leicht.
Das Medikament kommt aus den Laboren von Genzyme. In der Sparte werden Therapien für seltene und schwer behandelbare Erkrankungen entwickelt. Sie ist auch dank der Konsolidierung des Neuzukaufs Bioverativ größter Wachstumstreiber. Genzyme verzeichnete einen kräftigen Umsatzsprung von über einem Drittel.
Die Erlöse in den Entwicklungsländern kletterten um mehr als 10 Prozent ohne Wechselkurseffekte. Auch in China lief der Verkauf von Arzneimitteln gut. Das zuletzt eher schwache Impfgeschäft wuchs auch wieder ordentlich, ohne Wechselkurseinflüsse lag der Zuwachs bei 8,2 Prozent. Im zweiten Quartal gingen die Erlöse hier noch um 15,7 Prozent zurück. Das Impfgeschäft macht bei Sanofi mehr als ein Fünftel des Umsatzes aus.
Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) erreichte 1,84 Euro und stieg damit um mehr als 8 Prozent. Für das Gesamtjahr geht Sanofi nun für diese Kennziffer von einem Plus im Bereich 4 bis 5 Prozent aus. Zuvor lag die Spanne bei 3 bis 5 Prozent. Unter dem Strich sorgte ein Sondereffekt durch den Verkauf des europäischen Generika-Geschäfts (Zentiva) für einen satten Ergebniszuwachs. Der Gewinn stieg um fast 46 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro.
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