Neue Methode schützt Patienten mit Magensäuremangel vor karzinogenem Azetaldehyd

16.02.2009 - Finnland

Forscher der Universität Helsinki und des Klinikums der Universität Helsinki haben gemeinsam mit Biohit Oyj eine neue Methode entwickelt, mit deren Hilfe das durch Azetaldehyd bedingte Magenkrebsrisiko bei Anazidität (Fehlen oder Mangel an Magensäure) gesenkt werden kann.

Bei der Methode wird eine Kapsel verwendet, aus der nach und nach kleine Mengen Cystein lokal im Magen freigesetzt werden. Cystein ist eine Aminosäure, die unschädlich ist und bei einer normalen Ernährungsweise in Mengen von 1-2 Gramm pro Tag üblicherweise mit der Nahrung aufgenommen wird. Die Kapsel enthält 100-200 mg granuläres, freies Cystein, das langsam abgegeben wird und sich gleichmässig im gesamten Magen verteilt. Dort bindet es effektiv die Azetaldehyd-Moleküle, wodurch diese inaktiviert werden.

Biohit strebt die Markteinführung seiner BioCyst-Kapseln im Laufe des Jahres 2009 an.

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