analytica 2008 rückt deutsche Start-ups ins Rampenlicht

Förderprogramm in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium

20.02.2008

Die analytica 2008 soll als Präsentationsplattform für junge Unternehmen dienen: Erstmals fördert die analytica in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in diesem Jahr ausgewählte Start-ups aus Deutschland. Auf dem Gemeinschaftsstand "Made in Germany" erhalten insgesamt 20 kleine Unternehmen die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen und Innovationen dem internationalen Fachpublikum vorzustellen.

Der Auftritt auf dem BMWi-Gemeinschaftsstand "Made in Germany" ist an festen Vorgaben geknüpft: Die interessierten Firmen stellten einen Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), einer Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Voraussetzung war, dass es sich bei den Bewerbern um rechtlich selbständige, junge und innovative Unternehmen mit produkt- und verfahrensmäßigen Neuentwicklungen handelt, die ihren Sitz und Geschäftsbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland haben, nicht mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigen, über eine Jahresbilanzsumme von höchstens zehn Millionen Euro verfügen und nicht länger als zehn Jahre auf dem Markt aktiv sind.

Das Förderprogramm von analytica und BMWi fand großen Zuspruch: "Wir hatten den Gemeinschaftsstand ursprünglich für zehn Unternehmenspräsentationen ausgelegt. In der Zwischenzeit haben wir ihn verdoppelt, da jetzt 20 Start-ups aus ganz Deutschland in den Genuss der Förderung kommen und sich mit ihren Geschäftsideen und Produkten auf der internationalen Leitmessse für Analytik, Labortechnik und Biotechnologie in München präsentieren", erläutert Hans-Joachim Heusler, Geschäftsführer der Neuen Messe München und zuständig für die analytica.

So können sich die Besucher am Gemeinschaftsstand "Made in Germany" in der Halle A3 über innovative Produkte und Lösungen in nahezu allen Bereichen der Analytik, Labortechnik und Lifesciences informieren. Beispielsweise zeigt die Acuros GmbH, ein Spin-off der Humboldt-Universität Berlin, eine neue Technologie für den Antrieb von Mikropumpen. Die Antriebsenergie basiert dabei allein auf osmotischen Prozessen und elektrische oder mechanische Bauteile sind nicht mehr notwendig. Damit kann die Mikropumpe nach Gebrauch problemlos und komplett entsorgt werden. Im Mittelpunkt des Messeauftritts der HiperScan GmbH aus Dresden steht ein kompaktes und robustes Nahinfrarot-Spektrometer, das bestens für den Einsatz bei Qualitätskontrollen, Routineinspektionen oder Prozesskontrollen geeignet ist. Ideale Anwendungsgebiete für das "Scanning Grating Spektrometer" sind beispielsweise die Nahrungs- und Futtermittel-Industrie, die Kunststoff-, Recycling- sowie die chemische und pharmazeutische Industrie.

Für den Nachweis von Partikeln wie Bakterien oder Antikörpern in Nahrungsmitteln hat die PlasmonicBiosensor eine Technologie entwickelt, die es möglich macht, mit nur wenigen Mikrolitern die Anzahl gebundener Partikel präzise zu messen und den Prozess in Echtzeit in-vitro zu beobachten. Dies ist etwa für die Entwicklung von Medikamenten und in der Diagnostik unerlässlich. Das Bioinformatik-Unternehmen SequentiX - Digital DNA Processing aus Klein Raden in Mecklenburg-Vorpommern ist in der Lage, mittels selbst entwickelter High-Tech-Software die komplexe und zeitaufwendige Auswertung und Verarbeitung von DNA-Daten in einem Bruchteil der bisher benötigten Zeit vorzunehmen. Neben der Zeitersparnis hilft die Lösung auch, unterschiedliche DNA-Muster zuverlässig zu identifizieren, auszuwerten und zu visualisieren. Die Auftrag gebenden Unternehmen oder Forschungseinrichtungen ersparen sich damit weitere Analysen.

Rund um die Ribonukleinsäure (RNA) dreht sich der Auftritt der RiNA Netzwerk RNA-Technologien GmbH aus Berlin. Das RiNA Netzwerk bündelt wissenschaftliche und wirtschaftliche Kompetenzen auf dem Feld der RNA-Technologien mit dem Ziel, die Forschung zu unterstützen und marktfähige Produkte zu entwickeln. Um Synergien zu schaffen und einen Technologie-Transfer am Standort Deutschland zu erreichen, arbeiten im RiNA Netzwerk Forschergruppen aus Universitäten und Instituten mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen zusammen. Auf der analytica stellt das Netzwerk seine neuen Service-Leistungen wie zellfreie Proteinsynthese einschließlich Kits, RNA-Synthese sowie die Herstellung kundenspezifischer zellfreier E.coli Expressionssysteme vor.

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