Neue Technologie für sicherere Stammzelltherapie

08.07.2009 - USA

Die neue Dynabeads® SSEA-4-Technologie von Invitrogen, Teil der Life Technologies Corporation, ermöglicht die Entwicklung sicherer Stammzelltherapien. Denn mit Dynabeads SSEA-4 können undifferenzierte Stammzellen von differenzierten Zellen abgetrennt und damit eine der größten Herausforderungen der translationalen Forschung gelöst werden. Das Dynabeads-System entfernt mehr als 99 % undifferenzierte menschliche embryonale Stammzellen von differenzierten Populationen. Wissenschaftler von Invitrogen entwickelten dieses Verfahren in Zusammenarbeit mit dem Buck Institute for Age Research in Novato, Kalifornien.

Das Dynabeads SSEA-4-System beruht auf magnetischen Beads, an die ein gewöhnlicher Marker für embryonale und induzierte, pluripotente Stammzellen gebunden ist. Damit können Dynabeads diese Zellen innerhalb von weniger als 45 Minuten aus einer Kultur abtrennen. Zurück bleiben hochreine, differenzierte Zellen, die vom Abtrennungsprozess unberührt sind. Das ist ein signifikanter Fortschritt gegenüber herkömmlichen Arbeitsabläufen, die oft mit einer erheblichen Kontamination durch Zellmaterial verbunden sind.

Humane embryonale Stammzellen (hESCs) eignen sich aufgrund des potenziellen unregulierten Zellwachstums weniger gut für Transplantationen als differenzierte Zellen. Daher ist es für Stammzellforscher ein Hauptanliegen, undifferenzierte hESCs zuverlässig zu identifizieren und abzutrennen. Denn homogene, reine Zellpopulationen sind für die sichere Entwicklung und Herstellung von Therapeutika unabdingbar.

Paul Pickering, General Manager der Cell Therapy Systems-Einheit bei Invitrogen /Life Technologies: „Dynabeads SSEA-4 ist ein innovatives und hoch effektives Verfahren, das sich einer der größten Herausforderungen in der Entwicklung sichererer Stammzelltherapien widmet.“

Xianmin Zeng, Ph.D., Associate Professor, Buck Institute: „Wenn wir Dynabeads SSEA-4 verwenden, können wir mehr als 99 % der pluripotenten Stammzellen aus neuronalen Zellpopulationen entfernen, die von pluripotenten Zellen abstammen. Diese sind mögliche Targets für Transplantationstherapien bei neurodegenerativen Erkrankungen.“

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