Pelias erhält EUR 2 Millionen Förderung für die Entwicklung eines Pseudomonas-Impfstoffes

Klinischer Erprobung zunächst auf Vorbeugung von Infektionen bei Brandverletzten fokussiert

03.07.2006

Die Pelias AG, die Produkte zur Behandlung von im Krankenhaus übertragenen Infektionen entwickelt, hat im Rahmen des "Vienna Spots of Excellence" Programms der Stadt Wien einen Vertrag über Fördermittel in Höhe von 2 Millionen Euro erhalten. Die Fördermittel unterstützen das Pseudomonas Aeruginosa Vaccine Consortium (PAVC), eine Forschungskooperation zwischen Pelias und der Chirurgischen Universitätsklinik der Universität Freiburg. PAVC zielt auf die Entwicklung neuartiger Impfstoffe gegen Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa und wird von dem Pseudomonas-Experten Prof. Dr. Dr. Bernd-Ulrich Specht, Universität Freiburg geleitet. Vertragsgemäß wird Pelias ebenfalls einen Betrag in Höhe von 2 Millionen Euro für die Kooperation bereitstellen. In der ersten Ausschreibungsrunde des Programms wurde Pelias neben zwei anderen Firmen von einem internationalen Experten-Team ausgewählt.

"Die Mittel werden uns dabei helfen, die Entwicklung unseres Impfstoffs gegen Pseudomonas aeruginosa voran zu bringen, der bereits in vorläufigen Phase I und Phase IIa Studien erfolgreich an Verbrennungsopfern erprobt worden ist", sagte Matthias Grote, CEO von Pelias. "Wir erwarten, dass der Impfstoff als unser erstes Produkt Ende 2009 auf den Markt gebracht werden kann."

Der Pseudomonas-Impfstoff von Pelias beruht auf einem Fusionsprotein aus zwei Membranproteinen des Erregers, deren Struktur in allen klinisch relevanten Serotypen wesentlich übereinstimmt. Der Impfstoff kann deshalb voraussichtlich zur Prävention fast aller Pseudomonas-Infektionen eingesetzt werden. Pelias wird sich bei der klinischen Entwicklung des Impfstoffs zunächst auf die Behandlung von Verbrennungspatienten konzentrieren. Die entscheidenden Phase II Erprobungen werden voraussichtlich Mitte 2007 beginnen.

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