MorphoSys und Wacker weiten Kooperation zur Nutzung der Wacker-Sekretionstechnologie Esetec auf Antigenproduktion aus

21.01.2010 - Deutschland

Die MorphoSys AG und die Wacker Chemie AG erweitern ihre bestehende Zusammenarbeit bezüglich der Nutzung der Wacker-Sekretionstechnologie ESETEC®. Die Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung gaben die beiden Unternehmen bekannt. Demnach kann MorphoSys die Wacker-Technologie nun auch zur Produktion von Anti­genen verwenden. Die jetzt getroffene Vereinbarung ergänzt die bereits bestehende Kooperation, aufgrund derer MorphoSys das ESETEC®-System sowohl für die frühen Entwicklungsphasen von therapeutischen Projekten als auch für diagnostische Forschungszwecke und reine Forschungsreagenzien einsetzen kann. Die Wacker-Technologie vervollständigt damit die Produk­tionsplattformen von MorphoSys. Es wird erwartet, dass ESETEC® bei der Produktion neuartiger Antigene, die mit herkömmlichen Expressionssystemen schwer herzustellen sind, deutliche Vorteile bieten kann.

"Der Einsatz der Sekretionstechnologie von Wacker in der Antigen-Herstellung ermöglicht es uns, Entwicklungsprogramme zu starten, bei denen die Produktion von krankheits-relevanten Zielmolekülen eine besondere Herausforderung darstellt. Dies könnte uns und unseren Partnern einen Vorsprung bei therapeutischen Projekten in laufenden und zukünftigen Programmen zur Behandlung von Infektionskrankheiten verschaffen, die gegen neuartige Zielmoleküle wie etwa bakterielle Antigene gerichtet sind", erläuterte Dr. Marlies Sproll, Vorstand für Forschung und Entwicklung der MorphoSys AG. Im Oktober 2009 hatte MorphoSys eine erste Allianz mit dem japanischen Pharmakonzern Daiichi Sankyo unterzeichnet, die sich auf die Identifikation und Entwicklung therapeutischer Antikörper zur Behandlung von im Krankenhaus erworbenen (nosokomialen) Infektionen konzentriert.

"Die Erweiterung unserer bestehenden Zusammenarbeit mit MorphoSys unterstreicht den Erfolg unserer Proteinherstellungs-Technologie ESETEC®", sagte Dr. Thomas Maier, Managing Director von Wacker Biotech, einer Tochtergesellschaft der Wacker Chemie AG für die Auftragsherstellung von Biopharmazeutika. "Seit der Einführung dieser Innovation setzen immer mehr Unternehmen, die im Markt für Biopharmazeutika tätig sind, auf E. coli als Produktions­system, um auf diese Weise von kürzeren Entwicklungszeiten zu profitieren."

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