American Heart Association würdigt Proteomanalyse zur Diagnose der koronaren Herzkrankheit und Arteriosklerose
Die koronare Herzkrankheit und die Ihr zugrunde liegende Arteriosklerose sind - trotz aller bisherigen Fortschritte durch medikamentöse oder invasive Interventionen - die häufigste Todesursache in den industrialisierten Nationen. Dies ist zu großen Teilen auf mangelhafte Möglichkeiten zur Früherkenung zurückzuführen. Traditionellerweise wird die koronare Herzkrankheit durch aufwendige und invasive Methoden (z.B. Angiografie) in einem späten Stadium, meist nach Auftreten von Symptomen, diagnostiziert. Für eine breite Anwendung, etwa zur Identifikation von Frühformen der Erkrankung bei Risikopatienten, ist diese invasive Methode jedoch aufgrund der damit verbundenen Risiken und Kosten gänzlich ungeeignet.
Deshalb haben Forscher von mosaiques diagnostics zusammen mit einem Netzwerk internationaler Experten ein alternatives, den Patienten nicht gefährdendes Verfahren entwickelt, mit dem sich das Vorliegen der Erkrankung mit hoher Genauigkeit aus einer Urinprobe bestimmen lässt. Entsprechende Vorsorge- oder therapiebegleitende Untersuchungen sind so jederzeit möglich, ohne den Patienten zu belasten, denn bei dem Verfahren wird lediglich der Urin des zu Untersuchenden benötigt. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich auf der Jahreskonferenz 2009 der American Heart Association vorgestellt und von dieser als herausragend hervorgehoben.
Die Forscher arbeiten nun an der weiterführenden Verfeinerung des Verfahrens und überprüfen zudem die Einsatzmöglichkeiten bei der Entwicklung von neuen Arzneimitteln.
Originalveröffentlichung: Constantin von zur Muhlen et al.; "Evaluation of Urine Proteome Pattern Analysis for Its Potential To Reflect Coronary Artery Atherosclerosis in Symptomatic Patients"; Journal of Proteome Research 2009, 8: 335-345
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