MDC an zwei großen Forschungsprojekten der "Helmholtz-Allianz" beteiligt

Rund 10,8 Millionen für die Erforschung neuartiger Therapien bei Krebs und Demenz

16.11.2007

"Immuntherapien von Krebserkrankungen" und "Das alternde Gehirn" heißen zwei große Forschungsprojekte von "Helmholtz-Allianzen", an denen das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch maßgeblich beteiligt ist. Die Forscher des MDC erhalten dafür in den kommenden fünf, bzw. drei Jahren rund 5,4 Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft, die andere Hälfte kommt vom MDC und in Teilbereichen von der Charité - Universitätsmedizin Berlin. In den Allianzen arbeiten Forscher aus Zentren, die, wie das MDC, zur Helmholtz-Gemeinschaft gehören, mit Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen. Ziel ist, Zukunftsthemen unter Bündelung von Kompetenzen voranzutreiben.

Im Rahmen der Helmholtz-Allianz zu "Immuntherapien" erhalten die MDC-Forscher mit ihren Kooperationspartnern an der Charité in den kommenden fünf Jahren Fördermittel in Höhe von insgesamt acht Millionen Euro. Davon werden vier Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds zur Verfügung gestellt, während die andere Hälfte vom MDC und der Charité getragen werden. Von den MDC-Wissenschaftlern erhält der Krebsforscher Dr. Martin Lipp dabei von Helmholtz den Löwenanteil von knapp 1,4 Millionen Euro. Jeweils 875.000 Euro zuzüglich MDC-Mittel erhalten Prof. Thomas Blankenstein, Prof. Wolfgang Uckert (Humboldt-Universität und MDC) sowie Prof. Antonio Pezzutto (Charité). Schwerpunkt des Programms ist die Erforschung innovativer Ansätze für Immuntherapien bei Blutkrebs (Leukämien) und Erkankungen der Lymphknoten (Lymphomen). Insgesamt werden die "Immuntherapien von Krebserkrankungen" mit rund 37,5 Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds gefördert. Die Federführung des Programms, das auch Hepatitis und Leberkrebs sowie Hautkrebs (Melanome) umfasst, hat Prof. Peter H. Krammer vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.

Die Förderung der Helmholtz-Allianz "Das alternde Gehirn" umfaßt aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds für die kommenden drei Jahre insgesamt 11,2 Millionen Euro. Die MDC-Forscher Prof. Carmen Birchmeier, Prof. Erich Wanker und Prof. Thomas Willnow erhalten davon rund 1,4 Millionen Euro plus MDC-Mittel in gleicher Höhe. Der Schwerpunkt ihrer Arbeiten liegt dabei auf der Erforschung der Mechanismen, die zur Entstehung der Alzheimer-Erkrankung führen und die Identifizierung von Zielstrukturen für die Entwicklung von Therapien dieser bisher unheilbaren Krankheit. Die Federführung des Forschungsprogramms "Das alternde Gehirn" liegt bei Prof. Wolfgang Wurst vom GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg bei München.

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