PlasmidFactory erhält Förderzusage des BMBF
PlasmidFactory arbeitet derzeit an der Entwicklung von Plasmid-DNA, die - anders als bisher üblich - keine Antibiotika-Resistenzgene bzw. andere Selektionsmarker mehr enthält. Dieses System wird der so genannten Mincircle-DNA gegenüber gestellt. Diese DNA besteht aus homogenen zirkulären Plasmid-DNA-Derivaten, welche ausschließlich die präventiv/therapeutisch wirkende Gen-Einheit (Cassette) besitzen. Neben dem Vergleich der beiden Systeme sollen Techniken zu deren Herstellung und Qualitätskontrolle im industriellen Maßstab entwickelt werden. Das BMBF unterstützt diese Arbeit über drei Jahre.
Die europäische Behörde zur Evaluierung medizinischer Produkte (EMEA) hat bereits vor längerer Zeit in ihren Richtlinien für medizinische Gentransferprodukte empfohlen, dass zur Erhöhung der Produktsicherheit bei Plasmid-DNA-Produkten auf die Verwendung von Selektionsmarkern, wie Resistenzen gegen Antibiotika, verzichtet werden sollte (CPMP/BWP/3088/99). Nationale Instanzen (z. B. Paul-Ehrlich-Institut, Deutschland, AFSSAPS in Frankreich und MCA im Vereinigten Königreich) haben sich dieser Empfehlung angeschlossen. Die durch das Förderprogramm BioChance PLUS mitfinanzierten Forschungstätigkeiten des Bielefelder Unternehmens sollen Produkte hervorbringen, die genau diesen Vorgaben Rechnung tragen.
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