Ergebnisse des CHE-/stern-Hochschulrankings für die Lebenswissenschaften

Medizin: Ost-Unis bei Studierenden hoch im Kurs

14.04.2003
Medizinstudenten fühlen sich an Hochschulen der neuen Länder am besten aufgehoben. Das zeigt die neue Ausgabe des Hochschulrankings von CHE Centrum für Hochschulentwicklung und stern. Im Gesamturteil sowie in der Beurteilung der Betreuung und des Kontaktes zu den Professoren schneiden die Universitäten Dresden, Greifswald, Jena und Magdeburg im Urteil der Studierenden mit am besten ab - ebenso wie die Universität Regensburg in den alten Ländern. An diesen Hochschulen ist auch die Betreuungsrelation, d.h. die Zahl der Studierenden je Professor, besonders günstig. Die sechste Auflage des Hochschulrankings von CHE und stern untersucht zum ersten Mal auch die "Lebenswissenschaften" Biologie, Pharmazie, Human- und Zahnmedizin. Die Untersuchung ist Deutschlands umfassendstes und differenziertestes Hochschulranking. Auch bei den Zahnmedizinern liegen die Hochschulen der neuen Länder im Urteil der Studierenden vorn. Neben Dresden, Greifswald, Halle-Wittenberg und Jena gehören hier aber auch die Universitäten Göttingen, Marburg und Witten-Herdecke zu den Tipps für Studierende, die an einem kurzem Studium und guter Betreuung interessiert sind. Demgegenüber sind für angehende Mediziner, die eher forschungsorientiert studieren wollen, die Traditionsuniversitäten in Freiburg, Heidelberg und Tübingen zu empfehlen: Sie werben viele Forschungsgelder ein und haben unter Professoren des Faches ein hohes Ansehen. Außerdem werden an diesen Hochschulen überdurchschnittlich viele Promotionen abgelegt. In der Biologie ragen die Universitäten Konstanz und Würzburg heraus. Sie gehören sowohl im Gesamturteil der Studierenden, in ihrem Urteil zur Laborausstattung, bei der Studiendauer, den Forschungsgeldern und im Ansehen bei den Professoren zur Spitzengruppe. Nach der Erweiterung durch die "Lebenswissenschaften" deckt das Hochschulranking von CHE und stern die Studienfächer von mehr als drei Viertel aller Erstsemester ab. In den Fächern Mathematik, Informatik und Physik, die 1999 schon einmal untersucht wurden, zeigt das Ranking, wie und wo sich die Studienbedingungen in den letzten Jahren positiv oder negativ verändert haben. Ziel des Hochschulrankings ist es, Abiturienten und Studierenden Informationen über die vielfältigen Studienmöglichkeiten in Deutschland zu liefern und ihnen eine Entscheidungshilfe bei der Wahl des Studienortes zu geben. Die Ergebnisse zeigen: Es lohnt sich, genauer hinzusehen, denn Studienbedingungen und Profile der Hochschulen unterscheiden sich beträchtlich. Nahezu alle einbezogenen Fächer werden mit Hilfe von mehr als 30 Indikatoren zum Lehrangebot, zur Studienorganisation, zur Forschung und zu den Studienbedingungen bewertet. Neben harten Fakten sind auch die Urteile von über 100.000 Studierenden über ihre Hochschulen einbezogen. Die wichtigsten Ergebnisse, über die der stern in seiner heutigen Ausgabe berichtet, sind im stern spezial "Campus & Karriere" veröffentlicht, das ab dem 14.04. im Handel ist.

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