Innovation für die 3D-Zellkultur

Science4Life Konzeptphasengewinner 300Microns stellt sich vor

23.04.2014 - Deutschland

Die Gründer von 300Microns haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Folien-basierte Substrate für die 3D-Zellkultur herstellen lassen. Diese sind zur Erzeugung sogenannter Mikrogewebe-Arrays nötig.

Science4Life

Das Gewinnerteam 300Microns, vertreten durch PD Dr. rer. nat. Eric Gottwald (Zweiter von links) und Dr. Peter Haug (Zweiter von rechts), mit dem Hessischen Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson (links) und Dr. Karl-Heinz Baringhaus von Sanofi (rechts) bei der Konzeptprämierung des S4L Venture Cups 2014.

Die Mikrogewebe entstehen durch Kultur menschlicher oder tierischer Zellen in Mikrovertiefungen von typischerweise 300 µm in Durchmesser und Tiefe. Die definierte Anordnung der Mikrovertiefungen prädestiniert die Produkte zur Verwendung in der Pharmazeutischen Industrie. Sie können automatisiert mikroskopiert werden und die Übertragbarkeit von Ergebnissen auf die menschliche Situation ist zuverlässiger.  

Unter Umständen lassen sich sogar Tierversuche ersetzen, da menschliche Zellen in den Systemen verwendet werden können. Weitere Einsatzgebiete für die Produkte sind die Grundlagenforschung und die Biotechnologische Forschung, da alle gängigen Standardformate hergestellt werden können.

Das Gründerteam lernte sich am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) kennen, wo Dr. Roman Truckenmüller und Dr. Stefan Giselbrecht das Verfahren entwickelt haben und PD Dr. Eric Gottwald Grundlagenforschung und Applikationsentwicklung an den Mikrogewebe-Arrays betrieben hat. Dr. Peter Haug verstärkt das Team bei allen strategischen Fragen.

Die Gründer möchten langfristig eine breite Palette hochflexibler Produkte für die 3D-Zellkultur für die pharmazeutische Forschung anbieten. Sie sind überzeugt, dass das Interesse an 3D-Zellkulturen weiter wächst, da die Grundlagenforschung gezeigt hat, dass eine 3D-Kultur einer klassischen 2D-Kultur in der Petrischale in vielerlei Hinsicht überlegen ist.

Momentan arbeitet das Team an der Vergrößerung der Produktionskapazitäten und einer Verbreiterung der Applikationsgebiete. Ziel ist auch, zeitnah eine Anschlussfinanzierung einzuwerben.

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