SuppreMol schließt Serie C-Finanzierungsrunde über EUR 15,5 Millionen ab

02.12.2010 - Deutschland

SuppreMol GmbH hat den Abschluss einer Finanzierungsrunde (Serie C) über EUR 15,5 Millionen mitgeteilt. Lead Investor ist die MIG AG (München) mit BioMedPartners AG (Basel, Schweiz) als Co-Lead. Die anderen bisherigen Investoren, Santo Holding GmbH (Pöcking), KfW Mittelstandsbank (Bonn), Bayern Kapital GmbH (Landshut) und Max-Planck-Gesellschaft (München) beteiligten sich ebenfalls an der Runde. Als neuer Investor kam die FCP Biotech Holding GmbH (Gräfelfing) hinzu.

SuppreMol wird das neue Kapital für die GMP-Produktion sowie weitere klinische Studien seines am weitesten fortgeschrittenen Wirkstoffkandidaten SM101 nutzen. Bei SM101 handelt es sich um eine rekombinante, lösliche Version des menschlichen Fc-gamma Rezeptors IIb, die zur Behandlung der primären Immunthrombozytopenie (ITP) und des systemischen Lupus erythematodes (SLE) entwickelt wird. ITP ist eine schwere Erkrankung, bei der Autoantikörper die Blutplättchen (Thrombozyten) zerstören und damit Störungen der Blutgerinnung hervorrufen, die zu einer erhöhten Blutungsneigung führen. Für die Behandlung von ITP ist SM101 in der Europäischen Union und in den USA als Arzneimittel für seltene Leiden („Orphan Drug“) ausgewiesen; seit Beginn dieses Jahres wird es in dieser Indikation in klinischen Studien der Phase Ib/IIa geprüft. SLE ist eine chronische entzündliche Autoimmunerkrankung unklarer Genese, die zahlreiche Organe betrifft und zu Organversagen führen kann. SuppreMol plant den Beginn einer Phase IIa Studie in dieser Indikation für Mitte nächsten Jahres. Das eingeworbene Kapital wird darüber hinaus für die präklinische Entwicklung eines monoklonalen Antikörpers gegen den Fc-gamma Rezeptor IIb verwendet werden, der therapeutisches Potenzial in Indikationen besitzt, in denen die unterschiedlichen Eigenschaften dieses Moleküls im Vergleich zu SM101 von Nutzen sind.

„Die Finanzierungsrunde ermöglicht es uns, alle geplanten klinischen Studien durchzuführen sowie die präklinische Entwicklung unseres monoklonalen Antikörpers abzuschließen. Wir sind damit bis ins Jahr 2013 finanziert“, erklärte Dr. Peter Buckel, CEO von SuppreMol. “Wir hoffen, bis dahin in zwei Autoimmunerkrankungen den klinischen Wirksamkeitsnachweis im Menschen erbracht zu haben, was uns eine starke Position für weitere strategische Optionen eröffnet.“

„SuppreMol hat in den vergangenen zwei Jahren bei der Weiterentwicklung seiner Pipeline beeindruckende Fortschritte gemacht”, sagte Dr. Markus Hosang, General Partner bei BioMedPartners. „Die Finanzierung legt den Grundstein, damit die nächsten, wertsteigernden Meilensteine erreicht werden können. SuppreMol kann nun weitere klinische Studien durchführen und verschiedene Indikationsgebiete mit großem Marktpotential prüfen.”

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