US-Millioneninvestment für Leibniz-Gründungspreisträger Coldplasmatech
US-Unternehmen setzt auf deutsche Wundheiltechnologie
Die Coldplasmatech GmbH, eine Ausgründung im Bereich der medizinischen Kaltplasmatechnologie aus dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald und Trägerin des Leibniz-Gründungspreises 2015, geht eine strategische Partnerschaft mit Royal Biologics ein, einem Private-Equity-gestützten Marktführer für orthobiologische und fortschrittliche Wundversorgungslösungen. Durch die starke finanzielle Investition von Royal Biologics wird die internationale Expansion der innovativen Cold Atmospheric Plasma (CAP) Technologie von Coldplasmatech ermöglicht und damit ein neuer Standard in der Behandlung komplexer und chronischer Wunden gesetzt.
Chronische und akute Wunden betreffen weltweit nahezu eine Milliarde Menschen und verursachen allein in den USA jährlich Gesundheitskosten in Höhe von rund 50 Milliarden US-Dollar. Um dieser dringenden medizinischen Herausforderung zu begegnen, bietet Coldplasmatech mit seiner CAP-Technologie, bestehend aus dem CPT®cube und dem CPT®patch, eine schnelle, sichere und wirksame Therapie insbesondere für chronische Wunden. Es ist in der Europäischen Union als Medizinprodukt der Klasse IIb registriert.
Salvatore Leo, CEO und Gründer von Royal Biologics sowie der Wundversorgungssparte Royal Wound-X, erklärt: „Wir investieren nicht nur in die Zukunft der Wundversorgung, sondern auch in die Plasmamedizin, die sich von handgeführten Geräten zu automatisierten Ganzkörperanwendungen weiterentwickelt und damit neue Maßstäbe setzt. Coldplasmatech unterscheidet sich durch ein vollautomatisiertes System und die Fähigkeit, großflächige Wunden unabhängig von ihrer Tiefe zu behandeln. Dies ist ein echter Paradigmenwechsel in der Behandlung chronischer Wunden und der Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen. Unsere Partnerschaft wird die therapeutischen Ansätze neu definieren und die Behandlungsergebnisse weltweit verbessern.“
„Chronische Wunden und antibiotikaresistente Keime gehören zu den größten Herausforderungen der modernen Medizin, doch die Therapieoptionen sind seit Jahrzehnten weitgehend unverändert geblieben“, sagt Dr. Carsten Mahrenholz, CEO der Coldplasmatech GmbH. „Unsere bahnbrechende Technologie eröffnet einen völlig neuen Behandlungsansatz, der aktiv die Wundheilung fördert und gleichzeitig multiresistente Bakterien gezielt bekämpft. Diese Partnerschaft ebnet den Weg für die weltweite Verbreitung einer längst überfälligen Innovation in der Wundversorgung, unterstützt durch den internationalen Zugang und die innovative Ausrichtung von Royal Biologics.“
Die Partnerschaft wurde strategisch begleitet von den Beratern GR Consulting und Dentons, mit zusätzlicher Unterstützung durch die Innovation Alliance der European Wound Management Association (EWMA). Die EWMA ist eine europäische gemeinnützige Dachorganisation, die nationale Wundmanagementorganisationen, Einzelpersonen und Gruppen mit Interesse an der Wundversorgung vernetzt und die evidenzbasierte Medizin fördert.
Dr. Edwin den Braber von der EWMA Innovation Alliance betont: „Die Zusammenarbeit zwischen Coldplasmatech und Royal Biologics ist ein bedeutender Schritt für die Entwicklung innovativer Wundversorgungslösungen, die sowohl für Patienten als auch für Gesundheitssysteme einen echten Fortschritt darstellen.“
Innovative Technologie für fortschrittliche Wundheilung
Das patentierte CPT® System von Coldplasmatech ist inspiriert von den „Dermalregeneratoren“ aus der Science-Fiction-Welt und nutzt ionisiertes Gas, um ein bioaktives Heilungsmilieu zu erzeugen. Der Plasmazustand reduziert effektiv die bakterielle Belastung, einschließlich antibiotikaresistenter Keime, und fördert gleichzeitig die Zellregeneration. Die Behandlung dauert nur zwei Minuten, lässt sich problemlos in bestehende klinische Abläufe integrieren und kann mit anderen fortschrittlichen Therapien kombiniert werden, etwa mit der Vakuumtherapie oder einer Hautersatz-Matrix.
Die Technologie wird bereits erfolgreich an führenden medizinischen Einrichtungen eingesetzt, darunter die Medizinische Hochschule Hannover und das Universitäre Herzzentrum Hamburg. Prof. Dr. Markus Barten vom Universitären Herzzentrum Hamburg erklärt: „Die einfache Anwendung ermöglicht eine schnelle, schmerzfreie und zugleich hochwirksame Wundbehandlung, sehr zur Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten.“
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