Merck verkauft Allergopharma an Dermapharm

20.02.2020 - Deutschland

Merck hat eine Vereinbarung zum Verkauf seines Allergie-Geschäfts Allergopharma an die Dermapharm Holding SE unterzeichnet. Der Vollzug der Transaktion wird bis zum Ende des 2. Quartals 2020 erwartet, vorbehaltlich der Zustimmung der relevanten Aufsichtsbehörde sowie weiterer üblicher Vollzugsbedingungen.

Merck hat sich seit 2007 mit Zu- und Verkäufen in Höhe von rund 40 Mrd. € konsequent zu einem führenden Wissenschafts- und Technologieunternehmen gewandelt. Mit dem Verkauf von Allergopharma setzt Merck seine Unternehmensstrategie weiter erfolgreich um und fokussiert den Unternehmensbereich Healthcare noch stärker auf die Entwicklung innovativer Medikamente für schwer behandelbare Krankheiten. Der Verkauf an Dermapharm wird das Geschäft von Allergopharma nachhaltig stärken.

Allergopharma ist ein führender Anbieter der spezifischen Immuntherapie der Typ- 1 Allergien wie Heuschnupfen oder allergischem Asthma. Das Geschäft hat den Anspruch, Patienten als zuverlässiger Partner für die Diagnose und Therapie von Allergien mit Qualitätspräparaten zur Seite zu stehen. Die Produkte von Allergopharma sind derzeit in 18 Ländern weltweit erhältlich. 2018 belief sich der Umsatz von Allergopharma auf 88 Millionen €.

Die Transaktion umfasst das Allergopharma-Geschäft in Europa und Asien mit dem breiten Portfolio von therapeutischen und diagnostischen Produkten und dem Produktionsstandort in Reinbek bei Hamburg. Allergopharmas Adrenalin-Autoinjektor-Entwicklungsprojekt zur Behandlung von anaphylaktischen Reaktionen ist nicht Teil der Transaktion und wird bei Merck verbleiben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Dermapharm ist ein führender Hersteller von patentfreien Markenarzneimitteln für ausgewählte Märkte in Deutschland. Die 1991 gegründete Gesellschaft hat ihren Sitz in Grünwald bei München und ihren Hauptproduktionsstandort in Brehna bei Leipzig. Dermapharm verfügt über mehr als 900 Arzneimittelzulassungen für rund 250 Wirkstoffe, die als Arzneimittel bzw. Nahrungsergänzungsmittel oder Ergänzende Bilanzierte Diäten vertrieben werden.

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