Sanofi und Regeneron fahren Zusammenarbeit bei Krebs zurück

08.01.2019 - Frankreich

(dpa-AFX) Die beiden Pharmakonzerne Sanofi und Regeneron fahren ihre Zusammenarbeit in der Krebsforschung zurück. Die Unternehmen wollen noch bei zwei Antikörperprogrammen von Regeneron gemeinsam forschen, wie Sanofi am Montag in Paris mitteilte. Eine seit 2015 geltende Vereinbarung, die eigentlich bis Mitte 2020 laufen sollte, sei entsprechend geändert worden. Sanofi könne so das eigene Entwicklungsprogramm in der Immunonkologie unabhängig von Regeneron fortführen, hieß es.

Sanofi zahlt Regeneron den Angaben zufolge 462 Millionen US-Dollar. Dazu kommen bis zu 120 Millionen Dollar Entwicklungskosten für die zwei Antikörper aus dem Portfolio des US-Biotechkonzerns. Zudem erhalte Regeneron eine Gebühr für die Beendigung der anderen Programme, die unter dem alten Vertrag vereinbart waren. Erweisen sich die beiden Antikörper als vielversprechend, werde Sanofi die weiteren Entwicklungskosten zu 100 Prozent übernehmen. Etwaige spätere Gewinne würden geteilt. Die von Sanofi und Regeneron entwickelte Krebsarznei Libtayo, die im vergangenen Jahr die Zulassung in den USA erhielt, bleibt von der neuen Vereinbarung unberührt.

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Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.

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