Lonza: Kostensenkungs-Maßnahmen in Visp und Basel

Abbau von 193 Stellen, aber Entlassungen sind der geringste Teil

25.03.2010 - Schweiz

Wie Ende Januar angekündigt, verteidigt Lonza energisch die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Produktions- und Forschungsplattform. Ziel ist es, Visp als führenden Standort im Bereich Innovation und integrierter Wertschöpfung für die Life Sciences zu stärken. Dafür werden im Rahmen einer unternehmensweiten Umstrukturierungsinitiative in den nächsten 18 Monaten die Fixkosten in Basel und Visp um ca. CHF 40 Millionen reduziert.

Die wichtigsten Maßnahmen zur Erreichung der gewünschten Kostensenkung - auf einer jährlichen Fixkostenbasis von CHF 500 Millionen - umfassen die Anpassung der Personal-Ressourcen an den veränderten Markt, das Hinterfragen von Leistungen, die Nutzung von Synergien sowie die Vereinfachung von Arbeitsabläufen.

Lonza muss im Rahmen der Kostensenkungsmaßnahmen in Visp 193 von schweizweit 3.092 Stellen abbauen. Dies ist Teil des Ende Oktober angekündigten Personalabbaus von rund 450 Stellen. Dabei wird die natürliche Fluktuation so ausgenutzt, dass zum jetzigen Zeitpunkt mit rund 30 Entlassungen gerechnet werden muss. Da auch Mitarbeitende mit Kollektivarbeitsvertrag betroffen sein werden, muss Lonza aus heutiger Sicht die so genannte Ausbildungsvereinbarung, die im April 2008 mit den Sozialpartnern abgeschlossen wurde, kündigen. Lonza wird am Standort Visp unverzüglich Gespräche mit den Sozialpartnern und Mitarbeitervertretungen aufnehmen, um die detaillierte Umsetzung zu klären. Die Abklärungen für den Standort Basel sind noch im Gang.

„Der Standort Schweiz steht vor großen Herausforderungen. Die globale Wirtschaftskrise und die strukturellen Veränderungen in der Pharmaindustrie haben den Kostendruck beschleunigt und verstärkt. Dazu kommen die Währungsentwicklung mit einem starken Schweizerfranken und die höheren Energie- und Transportkosten. Die eingeleiteten Maßnahmen werden aber dazu führen, den Standort Schweiz wettbewerbsfähig zu halten“, sagte Stefan Borgas, CEO von Lonza.

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