Proteinforscher und Geowissenschaftler haben grünes Licht: Zwei RUB-Sonderforschungsbereiche verlängert

28.05.2008

Über einen glatten Durchmarsch freuen sich die Proteinforscher, die Geowissenschaftler und die Physiker der Ruhr-Universität: Nach erfolgreicher Begutachtung sind die beiden RUB-Sonderforschungsbereiche 642 (GTP- und ATP-abhängige Membranprozesse, Sprecher: Prof. Dr. Klaus Gerwert) und 526 (Rheologie der Erde, Sprecher: Prof. Dr. Wolfgang Friederich) von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verlängert worden und gehen jetzt in die nächste vier- bzw. dreijährige Förderperiode. Auch der Transregio-SFB 16 Elektromagnetische Anregung subnuklearer Systeme (Sprecherhochschule Bonn), an dem Bochumer Physiker beteiligt sind, wurde verlängert.

Proteine regeln sämtliche Lebensprozesse in der Natur und bestimmen unter anderem auch das Wachstum oder die Teilung der Zellen. Wegen ihrer Regelfunktion sind Proteine von größtem Interesse für die Wissenschaft und für die medizinische Anwendung: "Wenn man herausfindet, wie diese Proteine arbeiten, wie sie zusammenspielen und welche Prozesse sie steuern, könnte man auch gezielt eingreifen und krankmachende Abläufe blockieren", erklärt der Sprecher des SFB 642, Prof. Dr. Klaus Gerwert. An dem SFB sind insgesamt 15 Teams aus den Bochumer Fakultäten Biologie, Chemie und Medizin und der Universität und dem Max Planck Institut für molekulare Physiologie in Dortmund mit insgesamt rund 200 Wissenschaftlern beteiligt. Die Fördersumme des SFB wurde von sechs Millionen in der ersten Förderperiode auf jetzt 9,6 Millionen Euro aufgestockt. Zusätzlich wurden zwölf Doktorandenstipendien für eine SFB-interne Graduierten-Schule zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bewilligt.

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