Britische Regierung veröffentlicht Weißbuch zur Reproduktionsmedizin
Die britische Regierung hat Vorschläge zur Überarbeitung des gesetzlichen Rahmens für die Reproduktionsmedizin und die Forschung an Embryonen vorgelegt. Dieses Weißbuch - "Review of the Human Fertilisation and Embryology Act: Proposals for revised legislation" - ist das Ergebnis einer umfassenden öffentlichen Konsultation. Die nun vorgelegten Vorschläge werden in einen Gesetzentwurf einfließen, den die britische Regierung im kommenden Jahr dem Parlament zu einer ersten Bewertung vorlegen wird. Das Weißbuch zur Reproduktionsmedizin enthält 25 Vorschläge, darunter
* ein gesetzliches Verbot medizinisch nicht begründeter Geschlechtswahl im Rahmen der künstlichen Befruchtung
* die Festlegung genauer Verfahrensregeln für Reihenuntersuchungen an Embryonen
* die Schaffung erweiterter Möglichkeiten der Forschung an Embryonen unter strikten Auflagen
* die Einrichtung einer neuen Regulierungsbehörde - der Regulatory Authority for Tissue and Embryos (RATE) - welche das Amt für künstliche Befruchtung und Embryology (Human Fertilisation and Embryology Authority, HFEA) und die für menschliches Gewebe zuständige Human Tissue Authority (HTA) ersetzen wird
* die strikte Regulierung in Bezug auf alle außerhalb des menschlichen Körpers erzeugten Embryonen, unabhängig vom Verfahren für deren Erzeugung
Mit den Vorschlägen für eine Überarbeitung des seit 1990 geltenden Gesetzes reagiert die britische Regierung auf die wachsenden Möglichkeiten und den medizinischen Fortschritt bei der künstlichen Befruchtung sowie die daraus erwachsenden ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Implikationen.
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