immatics startet klinische Phase-I-Studie mit dem Krebsimpfstoff IMA901

30.11.2005

Immatics Biotechnologies GmbH beginnt eine klinische Phase-I-Studie mit ihrem Produktkandidaten IMA901. In der Studie werden an sechs Standorten in Deutschland, Großbritannien und der Schweiz rund zwei Dutzend Patienten behandelt, die an Nierenzellkrebs im fortgeschrittenen Stadium leiden.

CSO Harpreet Singh stellt den kurzen Zeitraum der präklinischen Studien heraus und sagte: "Wir starten diese Studie nur 22 Monate nach dem erfolgreichen Abschluss unserer ersten Finanzierungsrunde und sind überzeugt, auch in der Klinik rasche Fortschritte erzielen zu können." In der Regel benötigen Unternehmen mehrere Jahre, bevor der erste Produktkandidat in die klinische Entwicklung eintreten kann. Bei immatics hatte erst Anfang 2004 ein Konsortium unter der Führung von 3i und Wellington Partners insgesamt 14,1 Millionen Euro in das Unternehmen investiert.

Die hohe Entwicklungsgeschwindigkeit resultiert aus der einzigartigen technologischen Plattform von immatics zur Identifizierung und Validierung Hunderter geeigneter Peptid-Antigene, so genannten TUMAPs (Tumor-assoziierte Peptide), aus menschlichem Tumorgewebe in kurzer Zeit. So besteht IMA901 aus 11 verschiedenen Peptid-Antigenen, die sich alle bei der Mehrzahl von Nierenzellkrebskranken finden lassen. Dies soll massiv die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass diese Antigene das menschliche Immunsystem gegen das Tumorgewebe sensibilisieren und damit die Selbstverteidigungskräfte des Körpers aktivieren.

Für immatics bedeutet die klinische Studie zu IMA901 einen ersten Schritt in Richtung Entwicklung neuer Produkte. Die eigene Entwicklungsplattform erlaubt die schnelle Identifizierung und Validierung weiterer potenzieller Immuntherapeutika gegen Krebserkrankungen wie beispielsweise der Bauchspeicheldrüse oder des Darms.

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