Neue Mikrosysteme für die Stammzellenforschung

Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz entwickelt Messinstrument zur Untersuchung des Stoffwechsels von Stammzellen

29.08.2005

Wissenschaftler des Zentrums für Mikrotechnologien (ZfM) der Technischen Universität Chemnitz entwickeln derzeit ein Messinstrument, mit dem grundlegende biochemische Kenntnisse über den Stoffwechsel adulter, also nichtembryonaler, Stammzellen gewonnen werden sollen. Kooperationspartner ist das Interdisziplinäre Zentrum für klinische Forschung in Leipzig (IZKF). Das Projekt, das vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit 250.000 Euro gefördert wird, soll mit seinen Ergebnissen zur Qualifizierung der vieldiskutierten Stammzellentherapie beitragen.

Bei der Untersuchung von wenigen oder einzelnen blutbildenden Zellen, wie sie im menschlichen Knochenmark enthalten sind, kommt die NMR-Spektroskopie zum Einsatz. Hier kommen die Chemnitzer Mikroresonatoren, so die Bezeichnung des Messinstrumentes, zum Einsatz. Man kann sich dabei vereinfacht eine sehr kleine Spule vorstellen (Durchmesser 100 bis 200 Mikrometer), in die adulte Stammzellen in einer winzigen Glaskapillare eingebracht werden. Diese Spule soll künftig mit Hilfe der Mikrotechnologie im ZfM hergestellt werden. Die Qualität der Messergebnisse hängt dabei entscheidend von der Größe, der Geometrie und der Fertigungspräzision der Detektoreinheit ab.

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