Agendia BV kooperieren mit dem amerikanischen Molecular Profiling Institute beim Vertrieb eines neuen Diagnosetests in den USA

14.12.2004

Agendia BV (Amsterdam, Niederlande) und das Molecular Profiling Institute (MPI, Phoenix, Arizona, USA) haben ein Übereinkommen für den Vertrieb von MammaPrint(R) in den USA getroffen. Wie bereits im Laufe der Woche bekannt gegeben, hat MammaPrint(R) erfolgreich die Stufe 3 für Evidenz-basierte Medizin bei einer unabhängigen internationalen Validierung unter der Führung von TRANSBIG, einem internationalen Konsortium für Translationsforschung, erreicht.

MammaPrint(R) ist zurückzuführen auf einen Forschungserfolg von Wissenschaftler des niederländischen Krebsinstituts bzw. Antoni-van-Leeuwenhoek-Krankenhauses (NKI-AVL). Die Wissenschaftler hatten vor kurzem eine 70-Gen-Signatur identifiziert und validiert, die die Entwicklung von Fern-Metastasen bei Primärbrustkrebs ohne Lymphknotenbefall voraussagt. Aus dieser Gen-Signatur wurde der Diagnosetest (MammaPrint(R) entwickelt, der von Agendia BV vermarktet wird.

"Wir sind sehr froh, MPI als Partner für die USA gewonnen zu haben. Die USA sind ein ausgesprochen wichtiger Markt für Agendias MammaPrint(R). Es ist allerdings wichtig festzuhalten, dass die mögliche Perspektive der Zusammenarbeit zwischen Agendia und MPI weit über die Markteinführung von MammaPrint(R) in den USA hinausgeht. Das anfängliche Vertriebsabkommen soll zu einer sehr viel breiteren strategischen Zusammenarbeit ausgebaut werden, die beiden Parteien die Möglichkeit bieten soll, auf zwei Gebieten gemeinsam tätig zu sein: Marketing und Vertrieb der zukünftigen Produkte einerseits, sowie die Synchronisierung der jeweiligen Forschungsanstrengungen. Dadurch wird der Ausstoss neuer, klinisch brauchbarer Produkte bedeutend zunehmen", sagte Dr. Bernhard Sixt, Chief Executive Officer von Agendia.

"Wir sind davon überzeugt, dass der MammaPrint(R) Test ein wichtiger nächster Schritt ist, mit dessen Hilfe Ärzte den Brustkrebspatientinnen landesweit eine individualisierte Behandlung zukommen lassen können", so Dr. Robert J. Penny, Präsident und CEO von MPI.

"Dieses Abkommen bietet entsprechenden Patientinnen in den USA unmittelbar Zugang zur neuesten Technologie, mit deren Hilfe der weitere Fortgang des Brustkrebses abgeschätzt werden kann", kommentierte Prof. Dr. Rene Bernards, CSO von Agendia. "Dies ist heute schon von grosser klinischer Bedeutung, weil nicht nur die Identifizierung einer Gruppe von Hochrisiko-Patienten möglich wird, die bei den normalen Diagnose-Tests unerkannt bleibt, sondern MammaPrint(R) auch wertvolle Zusatzinformation in Fällen bietet, bei denen konventionelle Diagnoseparameter nur unzureichende Informationen liefern."

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