Merck & Co. unterzeichnet RNAi-Forschungsvereinbarung mit Artemis Pharmaceuticals

27.10.2004

Merck & Co., Inc. (U.S.A.) und Artemis Pharmaceuticals GmbH, Köln, gaben die Unterzeichnung einer Forschungsvereinbarung auf dem Gebiet der RNA-Interferenz ("RNAi") bekannt. Unter dem nun abgeschlossenen Vertrag wird Merck ausgewählte shRNA Sequenzen bereitstellen. Sie entsprechen Genen, die möglicherweise eine zentrale Rolle im Zusammenhang mit schweren Erkrankungen des Menschen spielen. Artemis wird unter Nutzung von eigens dafür entwickelten Technologien genetisch modifizierte Mäuse generieren, bei denen die biologische Aktivität dieser Gene funktional herunterreguliert ist.

Die finanziellen Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekanntgegeben. "Wir freuen uns sehr über diese neue Zusammenarbeit mit Merck, Inc., einer der weltweit bedeutendsten Arzneimittelunternehmen", sagte Dr. Paul Rounding, Geschäftsführer für den Bereich Business Development bei Artemis. "Sie stützt sich auf unsere bereits sehr erfolgreich laufende Zusammenarbeit mit Merck und belegt darüber hinaus einmal mehr das Interesse an der Nutzung unserer ArteMice(TM) Technologieplattform für die Arzneimittelforschung. Wir werden die Funktion der krakheitsrelevanten Gene sorgfältig in adulten Mäusen analysieren. Dazu werden wir die shRNA- Technologie mit anderen unserer wissenschaftlichen Methoden kombinieren und auf dieser Basis die Mäuse für eine in vivo phänotypische Analyse generieren. Diese Vorgehensweise, davon sind wir überzeugt, wird in der Arzneimittelforschung bei Pharma- und Biotechnologiefirmen breite Anwendung finden. Daher betrachten wir diese Strategie als sehr wichtig für die zukünftige kommerzielle und wissenschaftliche Entwicklung unseres Unternehmens."

Die Artemis Pharmaceuticals GmbH wurde im Jahr 1998 gegründet. Das Unternehmen nutzt Mäuse als genetische Modellorganismen für das Auffinden neuer Arzneimittelwirkstoffe für die Humanmedizin.

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