Ingenium und Uni Tübingen unterzeichnen Zusammenarbeit in Forschung an Augenerkrankungen

22.04.2003

Ingenium Pharmaceuticals AG und das Molekulargenetische Labor der Universitätsaugenklinik Tübingen geben heute die Unterzeichnung einer Zusammenarbeit bekannt. Dabei wird Ingenium mit Hilfe seiner Technologieplattform INGENOtyping(TM) für die Universitätsaugenklinik Tübingen Tiermodelle mit definierten genetischen Charakteristika entwickeln, die für die funktionelle Untersuchung von Genen im Bereich Augenerkrankungen eingesetzt werden. Finanzielle Einzelheiten des Vertrages wurden nicht bekannt gegeben.

"Unser Forschungsschwerpunkt liegt darin das Hintergrundwissen über die Pathophysiologie von okularen Neuropathien (Augenerkrankungen am Nerv), wie sie zum Beispiel beim Glaukom vorkommen, zu vertiefen. Das geschieht, indem wir Gene erforschen, die vermutlich an diesen Krankheitsbildern beteiligt sind." kommentierte Professor Dr. Bernd Wissinger, Gruppenleiter am Molekulargenetischen Labor der Augenklinik der Universität Tübingen. "Die Funktion vieler dieser Gene ist bis jetzt weitgehend unbekannt und wir hoffen, dass wir mit den INGENOtyping(TM) Modellen die Funktionen dieser Gene analysieren und Therapeutika für diese Erkrankungen testen können."

"INGENOtyping(TM) unterstützt viele verschiedene Ansätze im Bereich der Forschung. Das reicht von neuen Erkenntnissen über die Funktion von Genen bis hin zur Bereitstellung von Modellen, mit denen Medikamente zur Krankheitsbekämpfung getestet und weiterentwickelt werden können," kommentierte Dr. Michael Nehls, Vorstandsvorsitzender von Ingenium. "Wir freuen uns mit Prof. Dr. Wissinger zusammenzuarbeiten und damit einen Beitrag zur weiteren Erforschung und besseren Behandlung von Erkrankungen des Auges zu leisten."

Ingeniums INGENOtyping(TM) ist eine hochdurchsatzfähige Technologie für die Validierung von Zielgenen in murinen Modellen. Durch INGENOtyping(TM) wird es möglich, schnell und zuverlässig eine ganze Serie von Tiermodellen für jedes gewünschte Zielgen zu generieren. Aufgrund dieser unterschiedlichen Veränderungen im Genom der Modelle und den daraus resultierenden unterschiedlichen funktionalen Konsequenzen lassen sich die Informationen für ein beliebiges Zielgen kombinieren. Sie bieten so der biomedizinischen Forschung eine bislang unerreichte Breite an Wissen über die Funktion dieses Gens. Die INGENOtyping(TM) Technologie basiert auf einem biochemischen Prozess, bei dem kleinste Punktmutationen in das Genom eines Organismus eingeführt werden, und auf der besonderen Expertise von Ingenium, schnell und zuverlässig murine Modelle produzieren und umfassend biologisch analysieren zu können.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte