Roche trennt sich von vier Produktionsstätten
Roche restrukturiert Produktionsnetzwerk
(dpa-AFX) Der schweizerische Pharmakonzern Roche restrukturiert die Medikamentenproduktion. Konkret plant das Unternehmen, sich von vier Fabriken in Irland, Spanien, Italien und den USA zu trennen, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Auf der anderen Seite seien Investitionen zum Ausbau der Produktionsstätten in Kaiseraugst geplant.
Hintergrund der Maßnahmen sei die geringe Auslastung des Produktionsnetzwerkes für kleine Moleküle, hieß es in der Mitteilung weiter. Eine neue Generation von Medikamenten erfordere neuartige Produktionstechnologien. Diese will der Pharmahersteller in einer Fabrik in Kaiseraugst (AG) ansiedeln, wozu 300 Millionen Schweizer Franken investieren werden.
Bei den Fabriken, die nicht mehr benötigt werden, handelt es sich um jene in Clarecastle (Irland), Leganés (Spanien), Segrate (Italien) und Florence (USA). In diesen werden den Angaben zufolge gegenwärtig 1200 Mitarbeiter beschäftigt. Um Arbeitsplatzverluste zu minimieren, suche man nach externen Herstellern, an welche diese Produktionsstätten verkauft werden könnten.
Die Trennung von den Produktionsstätten wird laut Roche bis 2021 zu direkten Restrukturierungskosten von 1,6 Milliarden Franken führen, davon bis zu 600 Millionen Franken in bar. Die geschätzten direkten Kosten für 2015 liegen laut Roche bei bis zu 800 Millionen Franken, wobei jedoch 2015 nur geringfügige Auswirkungen auf den Geldfluss zu erwarten seien.
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