Bionamics GmbH erhält 1,34 Mio. Euro Förderung für das Forschungsmanagement von Multipler Sklerose
Das Kieler Unternehmen bionamics GmbH erhält vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Förderung in Höhe von bis zu € 1,34 Mio. für das Management des NEU² Programms, das sich auf die Krankheit Multiple Sklerose konzentriert. Im Rahmen von NEU² werden neue Therapieansätze, neue Diagnostika und neue Wirkstoffe gegen diese schwere Autoimmunkrankheit entwickelt, die Betroffene in einer ihrer produktivsten Lebensphase (20-40 Jahre) ereilt. Allein in Deutschland leben ca. 130.000 MS-Erkrankte. Bisher verfügbare Medikamente richten sich größtenteils gegen die frühe entzündliche Phase, haben erhebliche Nebenwirkungen und können die Schäden im zentralen Nervensystem nicht regenerieren.
Neben Bionamics gehören u.a. Merck Serono GmbH, Evotec AG, die European ScreeningPort GmbH sowie das Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf zu den Konsortialmitgliedern. Bionamics hatte im Vorfeld den BioPharma Wettbewerb des BMBF gewonnen, der nach neuen Strukturen für die Medikamentenfindung und -entwicklung in Deutschland fragt.
Für Bionamics Geschäftsführer Dr. Timm Jessen bedeutet die Förderung auch zugleich den Startschuss: „Mit Hilfe der Förderung können wir nun unser innovatives Konzept einer beschleunigten und effizienteren Medikamentenentwicklung auf breiter Front in die Praxis umsetzen. Bereits jetzt interessieren sich auch private Investoren für dieses Modell.“ Insgesamt stehen dem Konsortium Fördermittel von derzeit € 20 Mio. zur Verfügung.
Auch Dr. Kathrin Adlkofer, Geschäftsführerin Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur und Unterstützer des Programms freut sich über die Fördermittel durch das Bundesministerium: „Mit NEU² haben wir ein Vorzeigebeispiel in unserer Region, wie stark innovative Konzepte für die moderne Medikamentenentwicklung nachgefragt werden. Die Bionamics ist der Nukleus einer besonderen und einzigartigen Kompetenzbündelung aus Industrie, Wissenschaft und Klinik am Life Science Standort Schleswig-Holstein und Hamburg.“
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