Minister und Staatssekretäre aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern für Änderung des Gentechnik-Gesetzes

Vier Bioregionen aus fünf Bundesländer stärken die länderübergreifende Zusammenarbeit

25.10.2005

Dr. Otto Ebnet, Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern macht sich für eine Novellierung des jetzigen Gentechnik-Gesetzes zu Gunsten der Biotechnologie in den anstehenden Koalitionsverhandlungen stark. Er versprach anlässlich eines Dinners des Kongresses "Wirtschaftskraft Pflanze - Zukunft durch Innovationscluster" in Hannover, sich in den laufenden Koalitionsverhandlungen im Sinne der vertretenen Bundesländer für eine erleichterte Regelung einzusetzen.

Im Gegenzug kündigte Dr. Horst Rehberger, Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt für den Fall einer entsprechenden Neuregelung des Gesetzes den Rückzug der Klage seines Landes gegen das bestehende Gesetz vor dem Bundesverfassungsgericht an.

Der Niedersächsische Wirtschaftsstaatssekretär Joachim Werren hatte seine Kollegen zuvor ausdrücklich übergreifenden Zusammenarbeit der Bundesländer im Bereich der zugunsten der Pflanzenbiotechnologie aufgerufen.

Gemeinsam mit den Ministern Hans-Heinrich-Ehlen, Niedersachsen, Dr. Horst Rehberger, Sachsen-Anhalt, Dr. Otto Ebnet, Mecklenburg-Vorpommern, würdigte der Staatssekretär die übergreifende Zusammenarbeit der vier Bioregionen.

Der Austausch und die Koordinierung sei, angesichts der globalen Konkurrenzsituation von immenser Bedeutung, so Werren. Er wünsche sich daher neben einer Verstetigung und Fortsetzung dieser Zusammenarbeit, eine gemeinsames Vorgehen auf Bundesebene für die Biotechnologie.

Die BioRegioN GmbH und die BIO Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt) veranstalteten in Kooperation mit der BioTOP (Berlin-Brandenburg) und der BioCon Valley (Mecklenburg-Vorpommern) parallel zur Biotechnica den Kongress "Wirtschaftskraft Pflanze - Zukunft durch Innovationscluster".

Der übergreifenden fachlichen Zusammenarbeit der im Kongress vertretenen Bereiche "Nachwachsende Rohstoffe", "Food", "Feed - Landwirtschaft" und "Plant made Pharmaceuticals" gehöre die Zukunft, so Dr. Thomas Wagner, Geschäftsführer der BioRegioN GmbH.

"Die Beiträge der hochkarätigen Referenten aus allen fünf Bundesländern stellten vor knapp 170 Teilnehmern dar, wie durch Kompetenzbündelung von Forschung und Unternehmen die Entwicklung neuer Produkte durch Innovationscluster effizient gestaltet werden kann", so Dr. Jens A. Katzek, BIO Mitteldeutschland GmbH.

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