Antisense Pharma beginnt klinische Phase I/II-Studie für Krebsmedikament AP 12009

14.02.2005

Mit dem Einschluss des ersten Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs habe die klinische Phase I/II-Studie zur systemischen Anwendung des Leitprodukts AP 12009 planmäßig begonnen, erklärte Dr. Karl-Hermann Schlingensiepen, Geschäftsführer der Antisense Pharma GmbH.

Das Medikament AP 12009 wird zur zielgerichteten Behandlung besonders bösartiger Tumore, wie dem fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom), dem fortgeschrittenen schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) und bösartigen Hirntumoren (malignes Gliom) entwickelt. Diese Tumore produzieren das Protein TGF-ß2 (transforming growth factor-beta2) in hohem Maße. TGF-ß2 trägt wesentlich zur Aggressivität der Krebserkrankung bei, unterdrückt die körpereigene Immunabwehr und fördert die Bildung von Metastasen. Der neue Wirkstoff verhindert die Bildung von TGF-ß2.

Im Rahmen mehrerer Phase I/II-Studien mit Patienten, die an bösartigen Hirntumoren leiden, konnten Daten zur Wirksamkeit der Substanz AP 12009 erhoben werden. "In die noch andauernde Phase IIb-Studie sind derzeit mehr als 100 Patienten eingeschlossen. Es gibt mehrere Fälle, deren Tumore sich komplett und dauerhaft zurückgebildet haben. Dies schließt einen Patienten aus der ersten Phase I-Studie ein, der auch drei Jahre nach Beginn seiner Behandlung mit AP 12009 noch tumorfrei ist. Solche Verläufe sind für diese aggressive Tumorart ungewöhnlich und sehr ermutigend", erläutert Dr. Schlingensiepen. Dieser "proof of concept" bildete die Basis für die Ausweitung der klinischen Entwicklung von AP 12009 auf andere Tumorarten.

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