Bayer und Tsinghua-Universität erweitern Partnerschaft zur Beschleunigung pharmazeutischer Forschung in China
Erweiterung unterstreicht das Engagement und die Wachstumsstrategie von Bayer bezüglich Innovationen in China und weltweit
Bayer und die Tsinghua-Universität (THU) haben bekanntgegeben, ihre sechzehnjährige Forschungskooperation um zusätzliche drei Jahre zu verlängern. Ziel ist es, wissenschaftliche Ergebnisse noch rascher für die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln über die gesamte pharmazeutische Wertschöpfungskette hinweg nutzbar zu machen. Schwerpunkt der erweiterten Vereinbarung sind gemeinsame Forschungsprojekte, die auf wichtige Therapiebereiche wie Onkologie, Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen, Neurologie und seltene Erkrankungen sowie Immunologie abzielen. Diese langfristige Forschungsallianz unterstreicht das kontinuierliche Engagement von Bayer, in China in Innovationen im Rahmen der Gesundheitsversorgung zu investieren und untermauert das Ziel, in diesem wichtigen Markt weiter zu wachsen.
Im Rahmen dieser Kooperation finanziert Bayer weiterhin gemeinsame Forschungsprojekte und fördert Wissenschaftler der THU in Anerkennung ihrer Forschungsexzellenz in den Bereichen Life Science und pharmazeutische Innovationen. Diese Zusammenarbeit dient der weiteren Intensivierung des wissenschaftlichen Forschungsaustauschs zwischen den beiden Partnern.
Die strategische akademische Partnerschaft zwischen Bayer und der THU wurde 2009 geschlossen und führte bereits zu über 70 gemeinsamen Forschungsprojekten und mehr als 10 Publikationen in hochkarätigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften weltweit. Im Jahr 2022 haben Bayer und die THU das Bayer-Microfunding-Programm gestartet, um die Umsetzung früher wissenschaftlicher Forschungsergebnisse verstärkt zu fördern. In diesem Rahmen wurden in den vergangenen drei Jahren neun Projekte unterstützt.
„Das Innovationsökosystem in China entwickelt sich in rasantem Tempo weiter und ist geprägt von bemerkenswerten Fortschritten in der wissenschaftlichen und medizinischen Forschung,“ sagte Christian Rommel, Leiter der Forschung und Entwicklung von Bayer Pharmaceuticals. „Dieser Fortschritt ist auf die engagierten Bemühungen und die enge Zusammenarbeit zwischen Innovatoren aus Wissenschaft und Wirtschaft zurückzuführen. Wir freuen uns darüber, dass wir durch unsere Partnerschaft mit der Tsinghua-Universität einen Maßstab bei der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in der Forschung zwischen multinationalen pharmazeutischen Unternehmen und hochkarätigen akademischen Institutionen in China setzen konnten. Diese strategische Allianz birgt die vielversprechende Perspektive, die Grenzen der Spitzenforschung auch künftig zu erweitern. Ziel ist es, mit hochmoderner Wissenschaft bahnbrechende Neuerungen umzusetzen und damit die Behandlungen für Patienten erheblich zu verbessern.“
„In den vergangenen sechzehn Jahren haben die Tsinghua-Universität und Bayer eine vertrauensvolle und synergistische Partnerschaft aufgebaut, die kontinuierlich die Integration von wissenschaftlicher Entdeckung und pharmazeutischer Innovation vorangetrieben hat. Diese Zusammenarbeit hat bahnbrechende Forschung unterstützt, die sich mit bedeutenden globalen Gesundheitsherausforderungen befasst, und ist zu einem Modell für die umfassende Kooperation zwischen chinesischen Universitäten und internationalen Pharmaunternehmen geworden. Die Unterzeichnung des sechsten Phasenvertrags stellt einen bedeutenden Meilenstein in unserer gemeinsamen Mission dar, die Übersetzung grundlegender Forschung in wirkungsvolle Therapien zu beschleunigen. Wir schätzen diese langjährige strategische Zusammenarbeit mit Bayer sehr. In Zukunft wird die Tsinghua-Universität weiterhin ihre Stärken in den Disziplinen, Talenten und Forschungsplattformen nutzen, um gemeinsam mit Bayer die Grenzen der originellen Innovation zu erkunden und zur nachhaltigen Weiterentwicklung der globalen Gesundheitsversorgung beizutragen“, sagte Hongwei Wang, Professor an der School of Life Sciences und Vizepräsident der Tsinghua-Universität sowie der Bayer-Stiftungsprofessor 2018.
Akademische Kooperationen sind ein integraler Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsstrategie von Bayer. Sie zielen darauf ab, Patienten innovative Behandlungsoptionen zur Verfügung zu stellen. Bayer unterhält seit 2009 bzw. 2014 strategische Kooperationen mit der Tsinghua-Universität und der Peking-Universität in China. Bayer und die beiden herausragenden akademischen Einrichtungen haben gemeinsam mehr als 100 Forschungsprojekte durchgeführt. Dazu gehören Erforschung und Strukturanalyse von neuartigen Zielen, Forschung in Bezug auf Krankheitsentstehung und Wirkungsmechanismen von Arzneimitteln, Wirkstoff-Screening, Evaluierung der Wirksamkeit sowie Erforschung neuer Modalitäten, neuer synthetischer Methoden und innovativer Wirkstoffformulierungen.
China ist weltweit der zweitgrößte Markt für Pharmazeutika. Darüber hinaus gehört China im Hinblick auf Innovationsfähigkeit zu den beiden führenden Nationen der Welt. Die pharmazeutische Forschung und industrielle Entwicklung des Landes hat eine neue Innovationsphase erreicht und spielt eine immer wichtigere Rolle in der globalen pharmazeutischen Wertschöpfungskette.
Bayer ist seit mehr als 140 Jahren in China präsent und baut seine Innovationsbasis weiter aus. Bis heute hat Bayer zwei globale Forschungs- und Entwicklungszentren (F&E-Zentren) und vier erstklassige Produktionsanlagen in China errichtet. Mehr als 80 Prozent der großen multizentrischen klinischen Studien von Bayer werden in China durchgeführt und decken sowohl die frühen als auch die späten Phasen der klinischen Entwicklung ab.
Da sich China zu einem wichtigen Zentrum für Biotech-Innovationen weltweit entwickelt hat, engagiert sich Bayer aktiv im lokalen Innovations-Ökosystem, arbeitet mit chinesischen Innovatoren und Partnern zusammen und fördert die offene Innovation. Im September 2024 wurde der neue Standort von Bayer Co.Lab in China eingeweiht. Das Ziel ist die Förderung von 10 bis 15 lokalen Startups, deren Schwerpunkt auf hochmodernen Innovationen in den Bereichen Onkologie, Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankung, neuer Technologieplattformen sowie Zell- und Gentherapien liegt. Bis heute haben sich fünf zukunftsweisende Biotech-Unternehmen aus China der dynamischen Community des Bayer Co.Lab angeschlossen. Darüber hinaus haben Bayer und Puhe BioPharma eine weltweite Lizenzvereinbarung in Bezug auf einen oralen, niedermolekularen PRMT5-Inhibitor abgeschlossen, der speziell auf MTAP-deletierte Tumoren abzielt. Im Rahmen dieser Vereinbarung erhält Bayer weltweit das Exklusivrecht zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des MTA-kooperativen PRMT5-Inhibitors. Bayer hat den ersten Teilnehmenden in eine Phase-I-Dosis-Eskalationsstudie am Menschen aufgenommen.
Finanzielle Details der Zusammenarbeit wurden nicht bekanntgegeben.