Weltmarkt für Proteomik-Probenvorbereitung

Noch keine Standardlösung für die Proteomik-Probenvorbereitung

28.03.2003
Integrierte, kundenspezifische und validierte Lösungen für Proteomik-Analysen und Wirkstoffforschung bilden die Grundlage für ein exponentielles Wachstum im Weltmarkt für Proteomik-Probenvorbereitung. Im Jahr 2000 noch auf 57,8 Millionen US-Dollar beziffert, wird das Marktvolumen laut einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan bis 2009 auf 367,7 Millionen US-Dollar steigen. Welchen Stellenwert die Proteomik mittlerweile in Forschung und Produktenwicklung einnimmt, wird unter anderem durch das umfangreiche finanzielle Engagement diverser Organisationen, darunter das renommierte britische National Heart, Lung and Blood Institute, deutlich. Auch das wachsende Interesse von Risikokapitalgebern treibt die Forschung und damit den Probendurchsatz voran und führt so zu einem erhöhten Bedarf an Techniken für die Probenvorbereitung. Spezifische Proben für unterschiedliche Tests Die größte Herausforderung liegt laut Frost & Sullivan zur Zeit noch im uneinheitlichen Charakter der Proteomik selbst. Dieser Umstand behindert die Entwicklung einer Standardlösung für die Probenvorbereitung. Da die Proben individuell an den jeweiligen Forschungsbereich angepasst sein sollten, müssen sie notwendigerweise unterschiedliche Merkmale aufweisen. Damit hängt der Erfolg eines Anbieters davon ab, ob es ihm gelingt, speziell auf die Anforderungen des Kunden zugeschnittene Lösungen zu schaffen. Eine individualisierte Probenvorbereitung ermöglicht dem Kunden die Konzentration auf das Testdesign, erleichtert die Datenanalyse und führt damit zu aussagekräftigen Ergebnissen. Black-Box-Lösungen durch Vorwärtsintegration Als durchaus wertvoll für die Forschung haben sich mittlerweile integrierte Paketlösungen erwiesen, die zertifizierte Werkzeuge für die zweidimensionale Gel-Elektrophorese bzw. Flüssigkeitschromatographie und die anschließende Massenspektrometer-Analyse beinhalten. "Diese Black-Box-Lösungen sind das erfolgreiche Ergebnis einer Strategie, bei der die Hersteller von Proteomik-Tools auf die Vorwärtsintegration speziell im Bereich Informatik setzen," erläutert Sinead Igoe, Healthcare Analyst bei Frost & Sullivan. Konsolidierungstrends zu erwarten Noch zeichnet sich in dem noch jungen Weltmarkt für Proteomik-Probenvorbereitung kein erkennbarer Konsolidierungstrend ab, obwohl die Branche für Allianzen durchaus reif ist. "Marktneulinge und kleinere Wettbewerber sollten entweder zusätzliche Ressourcen einbringen oder aber Partnerschaften mit größeren Firmen schließen, die bereits über ein Vertriebsnetz verfügen," rät Igoe. Die neue Analyse von Frost & Sullivan ist Teil eines Subskriptionsservice zum Thema Proteomik. Der Service umfasst außerdem Weltmarkt-Analysen zu den Bereichen Massenspektrometrie, Protein-Arrays und zweidimensionale Gel-Elektrophorese.

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