Lonza erhält Vertrag zur Herstellung von iPSC in klinischer Qualität von den National Institutes of Health Center for Regenerative Medicine

12.10.2012 - USA

Die National Institutes of Health Center for Regenerative Medicine (NIH CRM) haben mit Lonza Walkersville, Inc. einen Vertrag über die cGMP-konforme (Good Manufacturing Practices) Herstellung von iPSC (induzierten pluripotenten Stammzellen) abgeschlossen. Die Herstellung von iPSCs in klinischer Qualität gilt als ein entscheidender Schritt bei der Nutzung des therapeutischen Potenzials pluripotenter Stammzellen. Der Vertrag sieht zudem die Produktion von aus iPSC-gewonnenen Zelltypen in klinischer Qualität vor.
 
Im Jahr 2007 gelang es Dr. Shinya Yamanaka und seinen Kollegen von der Universität Kyoto, adulte menschliche Zellen erstmals in einen embryonalen, stammzellenähnlichen Zustand zurückzuversetzen. Im Jahr 2012 wurde Yamanaka für seine Arbeit mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Ein wesentliches Merkmal dieser induzierten pluripotenten Stammzellen ist ihre Fähigkeit, sich in jeden beliebigen humanen Zelltypus auszudifferenzieren. Aus diesem Grund kann die iPSC-Technologie dazu verwendet werden, Zelltransplantationstherapien für degenerative Erkrankungen wie Diabetes, Parkinson sowie verschiedene kardiovaskuläre Krankheiten zu entwickeln. Lonza besitzt eine globale Lizenz für die iPSC-Technologien von Dr. Yamanaka.
 
“Als weltweit führender Auftragshersteller für zellbasierte Therapeutika ist Lonza auch auf dem Gebiet der regenerativen Medizin stark engagiert. Dabei wollen wir Entwickler von Zelltherapien darin unterstützen, die Komplexitäten der Prozessoptimierung und der cGMP-konformen Herstellung für klinische Studien und darüber hinaus zu bewältigen”, so Lukas Utiger, President, Lonza Walkersville. “Durch diesen Vertrag kann Lonza ihre Position als bevorzugter Partner bei der Entwicklung der iPSC-Technologie bis zur klinischen Reife weiter festigen.”
 
Der an Lonza vergebene Auftrag ist ein Indefinite Delivery/ Indefinite Quantity (IDIQ)-Vertrag und unterliegt einer Vertragsart der US-Regierung, in welchem keine festen Lieferfristen und –mengen vereinbart werden. Obwohl nichts garantiert wird, werden bei IDIQs Mindest- und Höchstmengen im Grundvertrag geregelt, entweder in Form von Stückzahlen (für Produkte) oder in Form von Dollar-Werten (für Dienstleistungen). Der Vertrag mit Lonza wird auf bis zu USD 9.509.000 für fünf Jahre geschätzt.

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