Merck entwickelt Abituzumab gemeinsam mit SFJ Pharmaceuticals weiter

03.05.2018 - Deutschland

Merck hat eine Entwicklungsvereinbarung für die Prüfsubstanz Abituzumab mit der SFJ Pharmaceuticals Group (SFJ) bekannt gegeben. Das in den USA ansässige Unternehmen verfolgt schwerpunktmäßig die Steigerung seiner F&E-Ausbeute sowie Produktivität durch Innovationsmodelle.

„Unsere Zusammenarbeit mit SFJ unterstreicht die zunehmende Fokussierung von Merck auf strategische Partnerschaften, um unsere Entwicklungsrisiken breiter zu streuen und eine effizientere Priorisierung innerhalb der Pipeline zu ermöglichen“, sagte Belén Garijo, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Healthcare. „Zusammen mit SFJ wollen wir unser Verständnis des Potenzials von Abituzumab als gezielte Therapie für Patienten mit mCRC erweitern.”

Merck hat die Phase-II-Entwicklung zu Abituzumab in Kombination mit Erbitux® und Chemotherapie als statusunabhängige Zweitlinienbehandlung von Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) vom KRAS-Wildtyp abgeschlossen. In dieser Phase-II-Studie wurde eine Untergruppe von Patienten mit Überexpression des Integrins alpha V beta 6 (ανβ6) als potenziell Nutzen aus dieser Behandlung ziehend identifiziert. Angesichts des in den vergangenen Jahren stetig erweiterten Verständnisses um den Zusammenhang zwischen der Tumorlokalisation und den Therapieergebnissen bei mCRC wird SFJ die Kombination aus Abituzumab, Erbitux® und Chemotherapie als Erstlinientherapie bei Patienten mit linksseitigem mCRC vom RAS-Wildtyp und hohen ανβ6-Expressionsspiegeln weiterführen.

Im Rahmen eines neuartigen Innovationsmodells, das in der biopharmazeutischen Industrie zunehmende Verbreitung findet, wird SFJ als einer der Pioniere derartiger Kooperationen die Entwicklung von Abituzumab der Phase II/III finanzieren und auch verantworten. Diese Vereinbarung entspricht dem strategischen Ansatz von Merck bezüglich Kollaborationen: Es werden Kooperationsmöglichkeiten gesucht, im Rahmen derer vielversprechende Kandidaten der klinischen Phase des Unternehmens mittels neuartiger Innovationsmodelle weiterentwickelt werden können. Merck und SFJ haben vereinbart, keine genaueren Angaben zu den Inhalten der Vereinbarung zu veröffentlichen.

„Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft mit Merck, um dieses neue klinische Entwicklungsprojekt durchzuführen“, sagte Robert DeBenedetto, CEO von SFJ. „Unsere Expertise im Bereich Onkologie und unsere renommierte Kompetenz, verschiedene Entwicklungsprojekte der späten klinischen Phase erfolgreich durchzuführen, findet zunehmend Akzeptanz und ermöglicht Branchenakteuren wie Merck, ihre aussichtsreichen Kandidaten gemeinsam mit uns bei geteiltem Risiko zu entwickeln.“

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