Mologen blickt optimistisch nach vorn

Krebsmedikament MGN1703: Beginn der Phase II noch in diesem Jahr

14.08.2009 - Deutschland

Die Mologen AG hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres weitere Erfolge mit ihrem Krebsmedikaments MGN1703 erzielt. Daneben konnte mit dem Wechsel in den Prime Standard ein weiteres, wichtiges Ziel erreicht werden.

Ertrags- und Finanzlage

Auch die wirtschaftliche Entwicklung der Mologen verlief im ersten Halbjahr 2009 weiter planmäßig: Die Umsatzerlöse der ersten sechs Monate lagen mit 34 Tausend Euro wie auch im Vergleichzeitraum des Vorjahres (66 Tausend Euro) erwartungsgemäß auf niedrigem Niveau. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen aufgrund von Fördermittelzuwendungen dagegen auf 205 Tausend Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahreswert für das erste Halbjahr in Höhe von 12 Tausend Euro. Die Ergebniszahlen der Mologen sind durch kontinuierliche Aufwendungen für Forschung und Entwicklung geprägt. Diese beliefen sich im ersten Halbjahr auf 1,5 Mio. Euro, nach 2,3 Mio. Euro im Vorjahr. Der Jahresfehlbetrag reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreswert auf -2,4 Mio. Euro (Vorjahr: -3,2 Mio. Euro).

Die Vermögenslage der Mologen ist nach wie vor von einem hohen Anteil liquider Mittel an der Bilanzsumme gekennzeichnet. Die gute finanzielle Lage des Unternehmens ist unter anderem auf die am 27. März 2009 erfolgreich abgeschlossene Kapitalerhöhung zurückzuführen, bei der Mologen Mittel von rund 2,8 Mio. Euro zugeflossen sind. Damit sind die für 2009 und darüber hinaus geplanten Aktivitäten finanziell abgesichert.

Forschungsfortschritte

Nach den positiven Zwischenergebnissen aus der laufenden klinischen Studie des Krebsmedikaments MGN1703 hat die zuständige Behörde der Erweiterung der Studie um eine zusätzliche Dosierungsgruppe zugestimmt. Das Untenehmen konnte inzwischen mit der Untersuchung der Höchst-Dosierung von 60mg je Behandlung beginnen. Erste Ergebnisse aus dieser zusätzlichen Dosierungsgruppe werden gegen Ende des dritten Quartals 2009 erwartet.

Auch die Vorbereitungen für eine klinische Studie der Phase I/II mit der zellbasierten Gentherapie gegen Nierenkrebs MGN1601 wurden im ersten Halbjahr 2009 weiter vorangetrieben.

Fortschritte hat Mologen auch im Rahmen der Entwicklung eines DNA-Impfstoffes gegen die Leishmaniose beim Menschen erzielt. Als Mitglied eines internationalen Projekt-Konsortiums erhält das Unternehmen in den Jahren 2009 bis 2011 dafür eine finanzielle Förderung.

Ausblick 2009

Der Vorstand der Mologen erwartet, im laufenden Geschäftsjahr 2009 weitere Meilensteine zu erreichen: Dazu gehören unter anderem der Abschluss und die Auswertung der klinischen Phase I zur Untersuchung des Krebsmedikaments MGN1703 - nach Ausweitung der Studie auf eine Höchst-Dosierung von 60mg - sowie die Vorbereitung weiterführender klinischer Studien. Der Beginn einer klinischen Studie der Phase II zur Untersuchung der Wirksamkeit von MGN1703 bei der Therapie von metastasiertem Dickdarmkrebs ist für dieses Jahr vorgesehen.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte

Verwandte Inhalte finden Sie in den Themenwelten

Themenwelt Gentherapie

Genetische Erkrankungen, die einst als unbehandelbar galten, stehen nun im Zentrum innovativer therapeutischer Ansätze. Die Forschung und Entwicklung von Gentherapien in Biotech und Pharma zielen darauf ab, defekte oder fehlende Gene direkt zu korrigieren oder zu ersetzen, um Krankheiten auf molekularer Ebene zu bekämpfen. Dieser revolutionäre Ansatz verspricht nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern die Beseitigung der Krankheitsursache selbst.

Themenwelt anzeigen

Themenwelt Gentherapie

Genetische Erkrankungen, die einst als unbehandelbar galten, stehen nun im Zentrum innovativer therapeutischer Ansätze. Die Forschung und Entwicklung von Gentherapien in Biotech und Pharma zielen darauf ab, defekte oder fehlende Gene direkt zu korrigieren oder zu ersetzen, um Krankheiten auf molekularer Ebene zu bekämpfen. Dieser revolutionäre Ansatz verspricht nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern die Beseitigung der Krankheitsursache selbst.