LIVC Technologies gewinnt beim Science4Life Venture Cup

18.03.2008 - Deutschland

Die LIVC Technologies GmbH gehört zu den zehn innovativsten Unternehmen, die in diesem Jahr an der ersten Phase des Businessplan-Wettbewerbs Science4Life Venture Cup teilgenommen haben. Auf der Zwischenprämierung in der hessischen Landesvertretung in Berlin freute sich Forschungsleiter Dr. Béla Kelety, stellvertretend für alle Gründer, über den Preis. Seit zehn Jahren ist der Science4Life Venture Cup der bedeutendste auf Chemie und Life Sciences spezialisierte Businessplan-Wettbewerb in Deutschland.

Hinter LIVC (Light Induced Voltage Clamp) verbirgt sich eine proprietäre Technologie, die es ermöglicht, durch Lichtinduktion, faktisch per Fernsteuerung, spannungsgesteuerte Ionenkanäle sehr präzise zu aktivieren und im Hochdurchsatz zu messen. Diese Ionenkanäle sind pharmakologisch sehr interessant, da sie für die Funktion von Muskeln und Nerven essentiell sind und bei der Therapie von Krankheiten in fast allen Indikationsgebieten wichtige Zielstrukturen darstellen. Konventionelle Methoden zur Messung beruhen auf unphysiologischen Vorgängen mit bedingter Aussagekraft für die Ergebnisse. LIVC ermöglicht ein schnelles An- und Abschalten der spannungsgesteuerten Ionenkanäle unter physiologischen Bedingungen und imitiert somit deren Arbeitsweise im lebenden Organismus.

Die Qualität der Messungen ist unter physiologischen Bedingungen deutlich erhöht. Der Pharmaindustrie eröffnet sich damit die Chance, im Hochdurchsatz wertvolle Wirkstoffkandidaten zu erkennen, die in den bisherigen Verfahren verloren gingen. Die Perspektiven von LIVC für die Pharmaforschung gehen jedoch weit über die Hochdurchsatzuntersuchungen für neue Medikamente hinaus. So könnte etwa das komplexe Zusammenspiel der Neuronen im Gehirn entschlüsselt und dadurch die Diagnose von Erkrankungen des zentralen Nervensystems wesentlich verbessert werden.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte