Gentherapeutische Behandlung des Leberkarzinoms mittels RNA-Interferenz

15.06.2005

Dipl.-Biol. Jörg Haupenthal und PD Dr. Dr. Albrecht Piiper, Innere Medizin II des Universitätsklinikums des Saarlandes, erhielten für ihr Forschungsprojekt "Therapie des hepatozellulären Karzinoms mittels siRNAs gegen Plk1 und IGF-II" einen der sechs Forschungspreise 2005 der Freunde des Universitätsklinikums des Saarlandes e.V., den so genannten Prof. Dr. Egon Müller-Preis.

Das Leberzellkarzinom ist hoch resistent gegenüber Zytostatika und deshalb bisher kaum therapierbar. Eine vielversprechende Therapie dürfte künftig in der Ausschaltung der Expression fehlregulierter Gene liegen, die Ursache dieser Therapieresistenz sind. Auf der Basis umfangreicher gentechnischer Vorarbeiten will die Studie in Tierversuchen weitere Erkenntnisse über den Einsatz von kurzen, doppelsträngigen RNA-Molekülen, sog. "small interfering RNAs (siRNAs)" bei der Therapie des Leberzellen-Karzinoms gewinnen. Die Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Pathologischen Institut der Universität Heidelberg. Auf der Basis der gewonnenen Ergebnisse soll ein Förderantrag bei der Mildred-Scheel-Stiftung oder der DFG gestellt werden.

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