Klinische Phase I - Studie mit krebszerstörendem Virus G207* zur Behandlung von bösartigem Gliom begonnen

13.06.2005

MediGene AG gab den Beginn einer klinischen Phase I - Studie für den Medikamentenkandidaten G207 zur Behandlung von bösartigem Gliom an der Universität von Alabama in Birmingham (UAB) bekannt. Es handelt sich um eine Kooperation der UAB und MediGene, die wesentlich durch das SPORE (Specialized Program of Research Excellence = Spezialprogramm der Spitzenforschung) des National Cancer Institute (NCI) gefördert wird. Die Vermarktungsrechte an G207 verbleiben bei MediGene. G207 ist ein Herpes-Simplex-Virus, das gentechnisch modifiziert wurde, um gezielt Tumorzellen zu zerstören, ohne dabei gesundes Gewebe zu schädigen. Der erste Patient wurde bereits in die Studie aufgenommen.

Die Studie untersucht Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeitstrends von G207, sowie eine potentielle synergetische Wirkung in Verbindung mit Strahlentherapie. Während der kommenden 24 Monate sollen ca. 20 Patienten in die Studie aufgenommen werden. Der Leiter der Studie, James M. Markert, M.D., erklärt: "Bisherige klinische Studien zeigen eine gute Verträglichkeit von einzelnen, intrazerebral verabreichten Dosen von G207 und deuten darauf hin, dass G207 die Rückbildung des Tumors induzieren könnte. Darüber hinaus haben präklinische Studien eine synergetische Wirkung von G207 und Strahlentherapie gezeigt."

Dr. Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der MediGene AG, kommentiert: "MediGene begrüßt das Engagement der UAB sowie die finanzielle Unterstützung durch das NCI. Die Studie kann entscheidend zur Weiterentwicklung unserer onkolytischen Herpes-Simplex-Viren beitragen. Wir freuen uns sehr, dass Dr. Markert, einer der weltweit führenden Neurochirurgen mit Erfahrung in der Entwicklung und Anwendung von onkolytischen Viren, als leitender Prüfarzt dieser Studie zur Verfügung steht."

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