Basilea erhält EU-Forschungsgelder für die Bekämpfung der Antibiotika-Resistenz

01.07.2004

Basel. Basilea Pharmaceutica hat heute bekannt gegeben, dass ihr von der Europäischen Kommission Forschungsgelder für die Entwicklung neuartiger Antibiotika mittels kombinatorischer Biosynthese zugesprochen wurden.

Basilea ist Mitglied des Combigyrase-Konsortiums, welches unter dem 6. Rahmenprogramm der Europäischen Union gebildet wurde. Dem Konsortium wurde ein Beitrag von 1.56 Mio EUR für die Projektlaufzeit von drei Jahren zugesprochen. Bei der Gyrase handelt es sich um ein bakterielles Enzym, das bereits als Angriffspunkt für erfolgreiche antibakterielle Wirkstoffe erforscht wurde. Kombinatorische Biosynthese ist eine neuartige Technologie, um durch genetische Manipulationen Verbesserungen der Molekül-Eigenschaften zu erzeugen, wodurch optimierte Wirkeigenschaften im Vergleich zum natürlich vorkommenden Antibiotikum erzielt werden können.

Professor Jutta Heim, Leiterin der Forschung von Basilea Pharmaceutica, sagte dazu: "Wir freuen uns sehr, dass der Antrag unseres Konsortiums in diesem sehr kompetitiven Gebiet unter zehn Gesuchen die beste Bewertung erhalten hat. Aufgrund der integrierten Forschungs- und Entwicklungsexpertise wird Basilea massgeblich zu diesem wichtigen Forschungsprojekt beitragen können".

Professor Lutz Heide, der Projektkoordinator fügte an: "Dieses Konsortium ist eine ideale Plattform, um mittels kombinatorischer Biosynthese Gyrasehemmer zu erzeugen, die wirksamer sind als die natürlich vorkommenden Substanzen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und akademischen Experten sind eine optimale Grundlage, dass aus innovativen Forschungsansätzen neuartige Wirkstoffe entstehen."

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