Intercell AG gründet Spin-off Unternehmen: Bioventis AG

Erforschung und Entwicklung neuer Antibiotika gegen Atemwegserkrankungen und Sepsis - Erste Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen

24.09.2003

Wien - Die Intercell AG, ein internationales Impfstoffunternehmen mit Sitz in Wien, teilte heute die Gründung ihres ersten Spin-off-Unternehmens "Bioventis - Information Driven Drug Design AG" mit. Intercell zählt weltweit zu den am schnellsten wachsenden Biotechunternehmen und entwickelt mittels biotechnologischer Verfahren eine neue Generation von Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten.

Intercell´s ehemalige Abteilung für Grundlagenforschung (Pipeline Research) entdeckte, dass sich eine der Plattform-Technologien von Intercell, das Antigen Identifizierungsprogram (AIP), zur Entwicklung von Antibiotika heranziehen lässt. Intercell identifiziert mittels AIP jene Antigene die zur Entwicklung prophylaktischer und therapeutischer Impfstoffe geeignet sind. In weiterer Folge entschloss sich das Management von Intercell eine eigenständige Firma zur Entwicklung neuer Antibiotika zu gründen. Dadurch generiert das Unternehmen ein Maximum an Wertschöpfung: Intercell konzentriert sich weiterhin ausschließlich auf die Entwicklung von Impfstoffen. Bioventis hingegen verfolgt auf Basis der Intercell- Technologie neue Ansätze in der Antibiotika-Entwicklung.

Die Mitarbeiter von Bioventis entstammen in erster Linie der Intercell AG, so auch Dr. Uwe von Ahsen, Vorstand von Bioventis. Dr. von Ahsen stellt sicher, dass Bioventis die erforderliche Intercell-Technologie optimal nutzt und daraus eine "win-win-Situation" für die Unternehmen entsteht. Der Businessplan von Bioventis garantiert eine effiziente Verfolgung und Umsetzung der Unternehmensziele. "Es ist unser Ziel neue Antibiotika gegen Bakterien zu entwickeln, die gegen existierende Medikamenten resistent sind. In erster Linie zielen wir auf Bakterien ab, die Atemwegserkrankungen und Sepsis hervorrufen", erklärt Dr. Uwe von Ahsen

Bioventis verbindet die hoch innovativen Technologien Mikrobiologie und Strukturbiologie und arbeitet in enger Zusammenarbeit mit der Universität Wien. "Durch die Kombination von Intercell´s AIP Technologie, Bioinformatik sowie Erkenntnissen und Werkzeugen der Mikrobiologie hatten wir von Intercell die Möglichkeit eine völlig neue und innovative Arzneimittelfirma zu gründen", so Prof. Alexander von Gabain, CEO und Gründer der Intercell AG sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Bioventis AG.

Mitglied des Aufsichtsrates ist weiters Prof. Bernd Wetzel, früherer Leiter der internationalen Abteilung für Forschung und Entwicklung bei Boehringer Ingelheim. Prof. Wetzel verfügt über langjährige Erfahrung im Pharmabereich und ein weltweites Netzwerk, das Bioventis zur Verfügung steht um erstklassige Verbindungen zur Pharmaindustrie aufzubauen. Prof. Franz-Josef Schmitz, renommierter Experte im Fach der klinischen Mikrobiologie vom Klinikum Minden in Deutschland, ergänzt den hochkarätig besetzten Aufsichtsrat von Bioventis.

Bioventis hat die erste Finanzierungsrunde zur Gründung des Unternehmens Anfang September erfolgreich abgeschlossen. Startkapital kommt von der Innovationsagentur, dem Austrian Business Servive (AWS) und der Vienna Business Agency (WWFF) sowie von der Universitären Gründerservice GmbH "inits". Unterstützung für das junge Unternehmen kündigte auch der Forschungs- Förderungsfond (FFF) an. Das Unternehmen unterhält außerdem Kontakte zu anderen auf Antibiotika spezialisierten Biotechfirmen und zu internationalen Biotechinvestoren.

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