SCIENION AG mit neuem Unternehmensbereich Hardware für BioChip-Fertigung

Spotter sciFLEXARRAYER - gefragte Innovation aus eigenem Haus

23.01.2003

Für das Biotechunternehmen SCIENION AG aus Berlin begann das Jahr 2003 überaus erfolgreich: Start für den Unternehmensbereich sciWARE - Hardware für Microarrays, Präsentation des sciFLEXARRAYER als einer in eigener Regie entwickelten und nun gefertigten Innovation im neuen Produkt-Portfolio sowie erste Kundenaufträge für diesen neuen Piezo-Spotter. Dr. Eckhard Nordhoff, Direktor für Forschung & Entwicklung des Unternehmensbereiches Array-Hardware bei SCIENION sieht denn auch die intensive Arbeit der letzten Wochen bestätigt: "Mit dem sciFLEXARRAYER positionieren wir uns auch als gefragter Anbieter von Hardware für Microarrays. Wir reagieren so auf Wünsche von Kunden nach einer hochflexiblen, modular aufgebauten und sehr präzisen Lösung, um effizient BioChips in kleinen Chargen im eigenen Labor herzustellen. Die vielen Anfragen nach unserem Piezo-Spotter unterstreichen auch die Qualität der Hardware."

Bei der Neuentwicklung aus dem Hause SCIENION handelt es sich um ein modulares, vielseitiges und flexibles Dispensiersystem für Microarray-Experimente. Herzstück des sciFLEXARRAYER ist der Piezo-Spotter, eine Art modifizierter Tintenstrahldrucker en miniature. Die Probenflüssigkeit befindet sich in bis zu acht Glaskapillaren und wird von dort als Tröpfchen in exakt vorbestimmter Größe, Frequenz und Geschwindigkeit auf den Chiprohling "geschossen".

Dr. Nordhoff umreißt einige Vorteile der Technologie: "Sehr geringes Probenvolumen, schnelle Arbeitsweise, kontaktfreier sowie hochreproduzierbarer und -genauer Probentransfer." So ermöglicht der Spotter mit bis zu 65 Pikoliter (10 hoch minus 12 Liter) als kleinster zu dosierender Menge den effizienten Einsatz der oft sehr wertvollen Probensubstanz. Eine bei SCIENION entwickelte, ausgeklügelte Software für das Planen und Designen der Chip-Experimente sichert die genaue und akkurate Abgabe der Flüssigkeit sowie eine optimale Dispensierrate von bis zu 1.500 "Schuss" pro Sekunde auf den Chip. Der so genannte "Freiflug" der Tröpfchen gestattet die Flüssigkeitszugabe in kleine Hohlräume und das berührungslose Verfahren verhindert das Kontaminieren von Probe und Chipoberfläche.

"Der sciFLEXARRAYER ist mehr als ein Pipettierroboter", erklärt Eckhard Nordhoff. "Geschaffen wurde ein Instrument, das eine breite Reihe von analytischen Anwendungen unterstützt." Neben biologischen, wasserbasierten Lösungen ist auch die genaue Dosierung verschiedener organischer Substanzen gesichert. Ein am Dispensierkopf angebrachtes computergestütztes, miniaturisiertes Mikroskop überwacht das laufende Experiment. Dies garantiert eine hohe Effizienz beim Einsatz der Reagenzien sowie Zeit- und Kostenersparnis für den Anwender. Dispensierung und Parameterkontrolle werden auf die jeweiligen Arbeitsstationen und Spezifika der Kunden abgestimmt.

Das Dispensierwerkzeug mit Überwachungseinheit kann als Modul auf ein Achssystem aufgeschraubt und gleich anderen Teilen des sciFLEXARRAYERs miteinander zu einer Tisch-Komplexlösung verbunden werden. Der sciFLEXARRAYER - die komplette Lösung kostet 97.500 EUR - hat bei zahlreichen Kunden von SCIENION aus der akademischen Forschung, von Biotechnologie- und Pharmaunternehmen bereits reges Interesse hervorgerufen. "Die ersten Aufträge werden in den nächsten Wochen abgearbeitet. Außerdem basteln wir natürlich daran, das Produkt zu vervollkommnen. Auf jeden Fall zeigt der sciFLEXARRAYER, dass SCIENION nicht nur bei der Entwicklung und Fertigung von DNA- und Proteinmicroarrays sondern auch gefragter Hardware für BioChips wissenschaftliche Spitzenleistungen vollbringt und vordere internationale Marktpositionen anstrebt", ist sich Dr. Nordhoff sicher.

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