Erfolg bei Fehlersuche im Erbgut von Krebszellen
Deutscher Forschungsverbund mit Forschern der UMG entschlüsselt Genom von Burkitt-Lymphomen
Ein interdisziplinärer Verbund deutscher Wissenschaftler mit Beteiligung von Forschern der Abteilung Hämatologie und Onkologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat das komplette Erbgut der Krebszellen von Burkitt-Lymphomen entschlüsselt. Als Teil des Internationalen Krebs-Genom-Konsortiums (ICGC) haben sich die Wissenschaftler zum Ziel gesetzt, eine Art „Katalog der Fehler“ im Erbgut von Krebszellen solcher Lymphome zu erstellen. Dazu arbeiten sie eng in dem Verbund-projekt zur "Analyse molekularer Mechanismen beim Malignen Lymphom durch Sequenzierung (ICGC-MMML-Seq)" zusammen. Dieses Projekt ist aus dem von der Universitätsmedizin Göttingen geleiteten Verbundprojekt "Molekulare Mechanismen der malignen Lymphome" hervorgegangen.
In ihrer jetzt publizierten ersten Datenauswertung konnten die Wissenschaftler zeigen: Das Erbgut der Tumorzellen des Burkitt-Lymphoms ist an über 2.000 Stellen im Vergleich zu normalen Zellen verändert. Dabei entdeckten die Forscher ein Gen, das in über zwei Drittel aller Burkitt-Lymphome mutiert ist. Damit eröffnen sich neue Ansatz-punkte für die Diagnostik und Behandlungsstrategien dieser aggressiven Lympohme. Am UniversitätsKrebszentrum der UMG sammeln die Verbundpartner die Gewebeproben und die klinischen Daten von Tumorpatienten. Die Arbeiten der deutschen Wissenschaftler werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Zeitschrift Nature Genetics veröffentlicht.
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