Dr. Janine Hoffmann gewinnt den begehrten Coolidge Award 2011 von GE Healthcare

07.06.2011 - Deutschland

Im 18. Jahr in Folge verleiht GE Healthcare den Innovationspreis für die bildgebende radiologische Diagnostik im Rahmen des Deutschen Röntgenkongresses, der in diesem Jahr erstmalig in Hamburg stattfindet. Die Gewinnerin des Coolidge Awards 2011 ist Frau Dr. med. Janine Hoffmann (31), Herzzentrum der Universität Leipzig.

Sie überzeugte die Jury, der vier anerkannte Professoren der Fachgebiete Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin angehören, mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit zum Thema: „Rechtsherzbeteiligung beim ST-Hebungsinfarkt. Risikostratifizierung durch Erhebung von Wandbewegung, Ödem und Delayed Enhancement in der cardialen Magnetresonanztomographie."

Prof. Dr. René Lorenz, Chefarzt Städtisches Klinikum Solingen, erläutert in seiner Laudatio die Entscheidung der Jury: „Die Studie von Frau Dr. Hoffmann zur Rechtsherzbeteiligung (RHB) beim ST-Hebungsinfarkt überzeugte durch ihr hohes Potential und die systematische Evaluation an einem sehr großen Patientenkollektiv. Es wurden 524 konsekutive Patienten mit ST-Hebungsinfarkt mittels Angioplastie behandelt, von diesen wurden 450 Patienten nach Infarktbeginn mittels Cardialer Magnetresonanztomographie (CMR) untersucht.

Die Rechtsherzbeteiligung beim ST-Hebungsinfarkt ist ein starker unabhängiger prognostischer Parameter. Im klinischen Alltag wird die Rechtsherzbeteiligung (RHB) durch die Echokardiographie und/oder das EKG diagnostiziert, beide Modalitäten haben jedoch spezifische Limitationen. So fällt es in der Echokardiographie gelegentlich schwer, Wandbewegungsstörungen der RV Hinterwand zu visualisieren, was zu falsch negativen Ergebnissen führen kann. EKG-Veränderungen der RHB sind transient und oft nach acht bis zehn Stunden nicht mehr nachweisbar. Die CMR ist eine vielversprechende Methode, diese diagnostische Lücke zu füllen und Patienten mit RHB schnell und präzise zu identifizieren“, führte Professor Lorenz weiter aus.

Professor Dr. med. Matthias Gutberlet, Chefarzt der Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie der Universität Leipzig – Herzzentrum, im Jahr 2003 selbst Coolidge Award Gewinner, nahm den Scheck über 15.000,- Euro von Dr. Rolf Lucas, Präsident und CEO GE Healthcare Deutschland, für die Unterstützung der Forschungstätigkeit an seinem Institut entgegen.

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