Globale Allianz mit neuen Milliarden für Corona-Forschung
Beschleunigung der Entwicklung und des gleichberechtigten Zugangs zu neuen Tests, Medikamenten und Impfstoffen
(dpa) Die Forschung zum Kampf gegen das Coronavirus soll mit einem Milliardenfonds von Regierungen, Stiftungen und Privatwirtschaft unterstützt werden. Das kündigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und anderen Staats- und Regierungschefs sowie Melinda Gates von der Bill-and-Melinda-Gates-Stiftung am Freitag in Genf an. Am 4. Mai ist dazu eine Auftakt-Konferenz geplant, bei der nach Angaben von Merkel acht Milliarden Euro zusammenkommen sollen. «Wir werden dieses Virus nur besiegen, wenn wir unsere Kräfte bündeln», sagte Merkel.

Symbolbild
fernandozhiminaicela, pixabay.com, CC0
Mit dem Fonds sollen zum einen die Entwicklung und Produktion von Tests, Medikamenten und Impfstoffen schneller vorankommen. Zum anderen soll garantiert werden, dass alle Länder gleichermaßen versorgt werden. «Wir setzen uns zusammen dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu den Mitteln haben, um Covid-19 zu besiegen», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Das Projekt heißt «ACT Accelerator». ACT steht für Access to Covid-Tools - Zugang zu Covid-19-Werkzeugen.
Weltweit läuft ein Wettlauf zur Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen das Ende letzten Jahres erstmals in China aufgetauchte Virus Sars-CoV-2 und die gefährliche Lungenkrankheit Covid-19, die dadurch ausgelöst werden kann. Insgesamt laufen nach Angaben des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (vfa) weltweit allein mindestens 80 Corona-Impfstoffprojekte. An Covid-19-Patienten werden zwar bereits mehrere für andere Krankheiten entwickelte Medikamente ausprobiert, etwa Mittel gegen Malaria, HIV oder Ebola. Ein Behandlungserfolg ist aber bislang mit keinem Mittel eindeutig nachgewiesen worden.
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