Neue Graduiertenschule für Evolutionsbiologen
Kooperation von Uni Kiel, Max-Planck-Institut Plön und IFM-GEOMAR
In Kiel und Plön ist eine neue Graduiertenschule zum Thema Evolutionsbiologie eingerichtet worden. Das Gemeinsame Projekt der Christian-Albrechts Universität zu Kiel, des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön und des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) heißt "International Max-Planck Research School for Evolutionary Biology" (IMPRS). Die Graduiertenschule bietet Doktoranden mit evolutionsbiologischem Schwerpunkt ein interaktives Forum zum Austausch neuer Ideen und Forschungsergebnisse. Daneben koordiniert die IMPRS Aufbaukurse, eine international besetzte Vortragsreihe und jährliche Tagungen. Noch bis 15. Mai läuft die Ausschreibung für die ersten 11 Doktorandenstellen. Insgesamt sind bis zu 42 Promotionsstipendien mit einer Laufzeit von jeweils sechs Jahren vorgesehen, von denen das Max-Planck-Institut 24, die Uni Kiel 16 und das IFM-GEOMAR zwei bereitstellt.
In der IMPRS unter der Leitung der Professoren Diethard Tautz, Manfred Milinski (beide Max-Planck-Institut), Thorsten Reusch (IFM-GEOMAR) und Hinrich Schulenburg (Uni Kiel) werden die gemeinsamen Interessen der beteiligten Institutionen im Bereich Evolutionsbiologie gebündelt. Kiel und Plön haben sich im Verlauf der letzten Jahre zu einem der Hauptstandorte für evolutionsbiologische Forschung in Deutschland entwickelt. Basis hierfür war die Neuberufung mehrerer Professoren und Gruppenleiter mit evolutionsbiologischem Schwerpunkt. Sichtbar wird dies zudem an der Umbenennung des Max-Planck-Instituts in Plön, das seit kurzem den Begriff "Evolutionsbiologie" im Titel trägt. Daneben hat auch die Volkswagen-Stiftung im Rahmen ihrer Schwerpunktförderung "Evolutionsbiologie" die Kieler und Plöner Aktivitäten belohnt, indem sie hiesigen Arbeitsgruppen umfangreiche Mittel für evolutionsbiologische Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt hat.
Das Thema Evolutionsbiologie erlebt derzeit einen besonderen Schub in der naturwissenschaftlichen Forschung - gut 150 Jahre nach Veröffentlichung des Hauptwerks von Charles Darwin. Ein wichtiger Grund hierfür ist die Erkenntnis, dass sich komplexe Verhaltensweisen oder molekulare Prozesse nur im Ganzen verstehen lassen, wenn ihr evolutiver Ursprung bekannt ist. Ein Beispiel für solch komplexe Eigenschaften sind die umfangreichen molekularen Signalwege, die angeschaltet werden müssen, um einen Krankheitserreger erfolgreich zu bekämpfen.
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