Charité und Vivantes planen gemeinsames Laborunternehmen
Zusammenarbeit soll erhebliche Einsparungen ermöglichen
"Charité und Vivantes zeigen hier auf, wie eine sinnvolle Zusammenarbeit zu wirtschaftlichen Synergien führen kann", erklärt Prof. E. Jürgen Zöllner, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Charité und Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher betont: "Die beiden landeseigenen Unternehmen beweisen so, dass man effiziente Strukturen auf höchstem qualitativen und wissenschaftlichen Niveau innerhalb einer öffentlichen Trägerschaft umsetzen kann."
Der operative Start der gemeinsamen Gesellschaft, an der beide Partner 50 Prozent der Anteile halten sollen, ist für den 31. Dezember 2010 geplant. Zuvor werden sich beide Landesbetriebe damit befassen, die Laborprozesse zu harmonisieren, den Einkauf zusammen zu gestalten und einen Neubau zu planen. "Durch die Zusammenführung unserer Labore würde der größte durch ein Krankenhaus geführte Laborbetrieb Europas entstehen", zeigt Bovelet die Dimensionen auf. Die neue Gesellschaft würde Hunderte Mitarbeiter beschäftigen und jährlich über 20 Millionen Proben analysieren. "Wir werden aber nur dann sämtliche wirtschaftlichen Effekte realisieren können, wenn wir die Labore in einem Neubau auch räumlich zusammenführen", ergänzt Prof. Einhäupl. Dieser Neubau soll auf dem Campus Virchow Klinikum der Charité in unmittelbarer Nachbarschaft zum Biomedizinischen Forschungszentrum entstehen.
An die Spitze der gemeinsamen Gesellschaft werden Charité und Vivantes zwei Geschäftsführer berufen, von denen einer die kaufmännische Leitung übernimmt, während der andere für das operative Geschäft zuständig sein soll.
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Verwandte Inhalte finden Sie in den Themenwelten
Themenwelt Diagnostik
Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.
Themenwelt Diagnostik
Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.