mantikScore senkt Kosten für Arzneimittelentwicklung

Mantik stellt neue Bioinformatik-Software auf der Hannover-Messe vor

17.04.2002
Die junge Berliner Mantik Bioinformatik GmbH präsentiert vom 15. bis 20. April auf der größten Industriemesse für Hochtechnologie, der Hannover Messe 2002, ihre neue Bioinformatik- Software. Mit mantikScore hat Mantik eine Softwarelösung entwickelt, mit der die Wirkstoffähnlichkeit von Substanzen prognostiziert werden kann. Grundlage des Programmes bildet ein künstliches Neuronales Netz, das besonders geeignet ist, Aufgabenstellungen zu lösen, für die kein bekannter analytischer Ansatz existiert. Neuronale Netze sind stark vereinfachte mathematische Modelle von biologischen neuronalen Systemen. Sie lernen aus vorhandenen Beispieldaten und werden von Mantik optimiert. Dabei wird die Netzstruktur durch einen firmeneigenen, evolutionären Algorithmus so lange verändert, bis für die jeweilige Fragestellung die bestmögliche Antwort erzeugt wird. Die Qualität der Software konnte Mantik in mehreren Anwendungen bei pharmazeutischen und biotechnologischen Unternehmen nachweisen: rund 80 Prozent der untersuchten Substanzen hat mantikScore richtig als Wirkstoff oder Nicht-Wirkstoff klassifiziert. Durch den Einsatz der Mantik-Software können nicht nur Kosten, sondern auch Zeit bei der Arzneimittelentwicklung eingespart werden. Viele Pharmaunternehmen testen täglich mehr als 100.000 Substanzen im Labor auf Ihre Eignung als Wirkstoff. Schätzungen zufolge kostet ein Einzelexperiment einige Cents bis zu einem Euro. Die Software von Mantik sorgt für eine Vorauswahl der Wirkstoffkandidaten: Bis zu einer Millionen Substanzen pro Stunde untersucht die mantikScore auf Ihre wirkstoffähnlichen Eigenschaften hin. Die Substanzen, die vorab als unwirksam klassifiziert werden, müssen Pharma- Unternehmen nicht mehr testen.

Weitere News aus dem Ressort Forschung & Entwicklung

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte