Positive Phase-III-Daten für neuen GnRH-Blocker Degarelix

Degarelix unterdrückt Testosteron innerhalb von drei Tagen bei 96% der Patienten

03.04.2008 - Schweiz

Daten aus einer Phase-III-Studie, die beim 23. Jahreskongress der European Association of Urology vorgestellt wurden, zeigen eine signifikante Senkung der Testosteronwerte durch den in der klinischen Prüfung befindlichen GnRH-Blocker Degarelix innerhalb von drei Tagen bei mehr als 96% der Studienpatienten. Die neuen Daten zeigen, dass Degarelix eine äusserst rasche Wirkung auf die Testosteronwerte hat, vergleichbar mit der Sofortwirkung eines chirurgischen Eingriffs (Orchiektomie).

Im Rahmen der Phase-III-Studie wurde die monatliche Verabreichung von Degarelix mit der monatlichen Gabe von 7,5 mg des LH-RH-Agonisten Leuprorelin in einer 12-monatigen randomisierten offenen Studie mit parallelen Gruppen an Patienten mit Prostatakarzinom (PCa) verglichen. Im Vergleich zu Leuprorelin bewirkte Degarelix eine deutlich raschere Unterdrückung des Serum-Testosterons und des prostataspezifischem Antigens (PSA). Darüber hinaus konnten diese niedrigen Werte mit Degarelix während der gesamten 12-monatigen Studie gehalten werden.

Bis zum Tag 3 der Studie waren die Testosteronwerte bei 96,1% der Patienten in den Degarelix-Armen der Studie auf kleiner als oder leichgestelltes zu 0,5 ng/ml gesunken, verglichen mit 0% der Patienten im Leuprorelin-Arm. Bis zum Tag 14 sanken die Testosteronwerte bei 100% der Patienten in den Degarelix-Armen auf kleiner als oder Gleichgestelltes zu 0,5 ng/ml, verglichen mit 18,2% der Patienten im Leuprorelin-Arm.(2)

"Unser Ziel ist die beständige, rasche und dauerhafte Senkung der Testosteronwerte", so John Anderson, Facharzt für Urologie und spezielle urologische Chirurgie am The Royal Hallamshire Hospital in Sheffield (Grossbritannien). "Diese neuen Daten belegen, dass Degalerix eine äusserst rasche Wirkung zeigt, die der Unmittelbarkeit eines chirurgischen Eingriffs gleichkommt."

Nach einer Behandlungsdauer von 14 Tagen waren die PSA-Werte bei den mit Degarelix behandelten Patienten um 64% (Medianwert) gesunken, bei den mit Leuprorelin behandelten Patienten dagegen um 18%. Beide Therapien wurden gut vertragen und zeigten ähnliche Nebenwirkungsprofile.

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