Europäischer Ministerrat vertagt Entscheidung über kommerziellen Anbau der gentechnisch optimierten Stärkekartoffel Amflora

02.07.2007

Der Rat der europäischen Umweltminister hat am 28. Juni 2007 während eines Treffens in Luxemburg nicht über die Zulassung der gentechnisch optimierten Stärkekartoffel Amflora entschieden. Amflora wurde von BASF zusammen mit Experten aus der Stärkeindustrie entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stärkeproduzenten zu festigen.

"Pflanzenbiotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Amflora ist ein perfektes Beispiel für ein innovatives Produkt, das Vorteile für die komplette Warenkette - vom Landwirt bis zum Verarbeiter - bringt", sagte Dr. Hans Kast, Geschäftsführer der BASF Plant Science. Durch ihre optimierte Stärkezusammensetzung trägt Amflora als nachwachsender Rohstoff dazu bei, beispielsweise bei der Papierherstellung Rohmaterial, Energie und Kosten zu sparen.

"Wir erwarten von Europas Politikern ein klares Engagement für Innovationen. Die Zulassung neuer Technologien und Produkte muss beschleunigt werden", fügte Kast hinzu. Die EU Kommission empfiehlt den Anbau der Stärkekartoffel und schlägt die Zulassung in ihrer positiven Entscheidungsvorlage vor. Diese Entscheidungsvorlage basiert auf einer positiven Bewertung von Amflora durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). EFSA hat wiederholt bestätigt, dass Amflora genau so sicher für Mensch, Tier und Umwelt ist wie jede herkömmliche Kartoffel.

Die EU Zulassung ist Voraussetzung zum Anbau und zur Vermarktung von Amflora. Nach der Zulassung ist die Stärkekartoffel der BASF das erste zum Anbau zugelassene gentechnisch veränderte Produkt seit 1998.

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